Samstag, 21. November 2015

Merkels Failed State

Ich bin kein Jurist, aber wenn uns der Islamische Staat darüber informiert, daß sich unter den illegalen Einwanderern jede Menge seiner Terroristen befinden, und Angela Merkel dann mehr oder weniger erklärt, das sei ihr egal und den Bundesgrenzschutz (oder wie der jetzt heißt) anweist, gegen jede Logik alle Fremden unkontrolliert ein- und eben auch durchreisen zu lassen, und dann massakrieren diese Typen, die von Deutschland durchs Land gelassen wurden, in Paris einen Haufen Menschen: Ist das dann nicht Beihilfe zum Mord? Hat das schon einmal jemand geprüft?

Ich verstehe die Menschen im Ausland, denen vor dieser Regierung graust. Gestern Abend waren wir mit Freunden essen: Mit einer japanische Familie und einer amerikanischen. Alle schütteln den Kopf angesichts der Berliner Politik. Kein Japaner würde auf die Idee kommen, alle Grenzen sperrangelweit zu öffnen, kein Amerikaner importiert freiwillig die mexikanischen Bandenkriege. Und die Freunde, mit denen wir uns trafen, sind Entwicklungshelfer und Sozialarbeiter – keine rechtsradikalen Monster. Sie lachen sich in unserem Beisein jetzt nicht gerade tot über die Kanzlerin, dazu sind sie zu sensibel, sie meinen mitfühlend „we will see“, aber man kann in ihren Gesichtern den mangelnden Glauben daran ablesen, daß das noch gutgeht, was da gerade in Europa passiert.
Wenn dieser Justizminister Heiko Maas erklärt, man dürfe das Flüchtlingsthema nicht mit dem Terrorthema verquicken, denn: „Die meisten, die Anschläge verüben, leben schon im Land und haben die heimische Staatsbürgerschaft“ – was will er uns damit bloß sagen?

Daß es ja nur ein paar Mörder sind, die seine Regierung eingeladen und dann nach Frankreich durchgewunken hat? Also, sagen wir, nur zwanzig Prozent?

Ich habe gelesen, es sollen jetzt mindestens zwei der acht Killer über Griechenland gekommen und mit großer Wahrscheinlichkeit durch das Land mit dem freundlichen Gesicht weitergereist sein – Österreich hat ja bekanntlich keine direkte Grenze zu Frankreich, und die Terroristen müßten schon mit dem Klammerbeutel gepudert sein, wenn sie nicht Merkels Failed State zur Weiterreise wählen würden. Womöglich haben sie sich am Münchener Bahnhof noch kostenlos sattgegessen, bevor sie zur Tat schritten. Vielleicht hat der eine oder andere auch noch schnell ein Selfie mit der Kanzlerin gemacht.

Und was meint Maas mit der Behauptung, die meisten Terroristen lebten schon im Land und hätten die „heimische Staatsbürgerschaft“? Ist das jetzt beruhigend? Ist das auch schon wieder so eine gute Nachricht aus dem Wahrheitsministerium? Es wird doch ständig erklärt, all diese Syrer und Möchtegernsyrer, die zum großen Teil entweder ohne Dokumente oder mit gefälschten Pässen zu Mama Merkel strömen, müßten integriert werden, für den Arbeitsmarkt und was weiß ich was und später deutsche Ausweispapiere erhalten. Dann können wir uns ja auf einiges gefaßt machen.

Die Maas-Feststellung, daß „die meisten, die Anschläge verüben“, schon heimische Pässe haben, ist das beste Argument gegen die massenhafte unkontrollierte Einwanderung. Das weiß eigentlich jeder, der noch einen Funken Verstand hat – offenbar nur der Minister nicht. Ist der weich in der Birne? Merkelt der schon? Und was ist mit der Kanzlerin? Die hat auf dem CSU-Parteitag verkündet, mit Nichtstun könne man keine Probleme lösen.

Da war doch mal was. Genau: Bei Langenscheidt hatte man herausgefunden, daß merkeln in der Jugendsprache Nichtstun, keine Entscheidung fällen bedeutet, aber auch: Keine Meinung haben. Darüber hat sich sogar der britische „Guardian“ gefreut (Siehe hier).

Und was will sie uns damit nun sagen? Daß weinen, flunkern und Grenzen-nicht-sichern ab jetzt seriöse Tätigkeiten sind? Ist das die Neusprache, auf die wir seit 1984 sehnsüchtig warten? Wenn Merkel sagt „Wir weinen mit Ihnen“ spricht sie übrigens im pluralis majestatis. Ich habe nachgeguckt.
„Der Pluralis Majestatis ist die Bezeichnung der eigenen Person im Plural als Ausdruck der Macht. Hintergrund der Wahl der Mehrzahl ist, dass Monarchen oder andere Autoritäten immer für ihre Untertanen beziehungsweise Untergebenen sprechen und gleichzeitig eine Hervorhebung der eigenen Person stattfindet“, erklärt dazu Wikipedia (Siehe hier).

Wenn Merkel hingegen sagt „Die Bundeskanzlerin hat die Lage im Griff“ macht sie einen einen Witz.
Das Wesen des Witzes erklärt Wikipedia wie folgt: „Witze werden in der Regel nach standardisierten Konstruktionsschemata gebildet. Eine Erzählung wird etwa mit drei Steigerungen ausgestattet. Unter den Zuhörern besteht das Vorwissen, dass die letzte Steigerung die Situation so grotesk werden lässt, dass niemand die angebotene Geschichte länger ernst nehmen muss.“

Sprachlich benutzt Merkel dafür einen Illeismus: Sie sagt „Die Bundeskanzlerin“, meint aber sich selbst.
Das ist, wieder Wikipedia, „eine latinisierende Wortbildung des Englischen ohne direktes Vorbild im Lateinischen, gebildet aus dem lateinischen Pronomen ille („jener“, vulgärlat. auch „er“) und dem Nominalsuffix -ism (lat. -ismus), und bezeichnet heute gewöhnlich das Sprechen von sich selbst in der dritten Person, indem das Personalpronomen der 1. Person Singular durch ein Personalpronomen der 3. Person Singular oder durch ein Nomen ausgetauscht wird.“

Und warum tut sie das? Darum: Es handelt sich beim Illeismus um eine „nur vorgeblich bescheidene, in Wahrheit von Eigensucht getriebenen Vermeidung des Pronomens ,ich‘, bei der die eigene Meinung nicht als eigene vertreten, sondern eine andere Person (im illeism als ,er‘-Aussage, im tuism als ,du‘-Aussage) als deren Vertreter mit lobender Zustimmung angeführt wird, um indirekt die eigene Vorzüglichkeit zu inszenieren“ – schreibt Wikipedia. Neben Menschen wie Gaius Julius Caesar, Lothar Matthäus und Angela Merkel benutzen auch Kleinkinder gerne den Illeismus.

Als Bespiele führt die Online-Enzyklopädie drei Beispiele an:
- Mutter: „Wer will Schokolade?“ – Miriam: „Mimi Kokolade!“
- „Der Verfasser dieser Zeilen ist sich bewusst …“
- „Als sie aber beieinander waren in Galiläa, sprach Jesus zu ihnen: Der Menschensohn wird überantwortet werden in die Hände der Menschen.“ (Mt 17,22)
- „Cäsar führte seine Truppen auf den nächsten Hügel und stellte sie in Schlachtordnung auf“ (Caesar, De bello Gallico, I, xxii, 3).

Wer Merkel ist, was Merkel will – ich weiß es nicht. Sollte zutreffen, was Wikipedia behauptet, müßte es sich bei Merkel um so etwas wie einen von Eigensucht getriebenen Möchtegernmonarchen mit Sinn für Humor handeln.

Thilo Thielke, 47, war viele Jahre für den SPIEGEL unterwegs, bevor er sich 2013 in Tansania niederliess, wo er am Fuße des Kilimandscharo eine Lodge betreibt und Reportagen schreibt.

Quelle: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/merkels_failed_state

Das KaDeWe führt die helldeutsche Variante von “Kauft nicht beim Juden” ein

Ich habe dagegen protestiert und fordere alle Achse- Leser auf, es mir gleich zu tun. Hier mein Text:

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit protestiere ich aufs Schärfste gegen Ihre Entscheidung, Produkte aus den israelischen Siedlungsgebieten aus dem Sortiment zu nehmen. Ich frage mich, warum Ihnen nicht bewußt ist, dass dies die neudeutsche Variante von dem unsäglichen “Kauft nicht beim Juden ist”? Im Palästinensergebiet wurde gerade voll Stolz ein Laden “Hitler 2” aufgemacht, mit Klamotten für Jugendliche, die die Eröffnung feiern, weil Hitler vorgemacht habe, wie man mit den Juden umzugehen hat. Das sind die Jugendlichen, die Israelis mit Messern attackieren und andere Gewalttaten verüben. Mir ist nicht bekannt, dass das KaDeWe dagegen protestieren würde. Schande über Sie! Ich werde Ihren Laden nicht mehr betreten und auch meine Freunde dazu auffordern!

Vera Lengsfeld

Das KaDeWe erreicht man hier.

"Deutsche! Wehrt Euch! Kauft nicht bei Juden!"

Mittwoch, 18. November 2015

Nach dem Terror: „..., daß dies alles hat nichts mit dem Islam zu tun!“ #SaintDenis #parisattacks

„..., daß dies alles nichts mit dem Islam zu tun hat!“

Tagesspiegel verharmlost islamistischen Terror: "Terror als neue Jugendbewegung"

Sie verachten den Tod verachten und fürchten das Leben: Wie junge Muslime zu Dschihadisten werden. Ihr Hass ist Teil einer neuen Jugendbewegung

Die Anschläge von Paris erinnern an Amokläufe. Die Attentäter, schreibt die „Süddeutsche Zeitung“, waren „junge Gotteskrieger“, die Restaurants attackierten und in den Konzertsaal Bataclan eindrangen, „um andere junge Menschen in die Hölle zu schicken“. Junge Täter, junge Opfer. Doch anders als bei einem Highschool-Amoklauf mit einem oder zwei Tätern war in Paris gleich eine ganze Gruppe als Killerkommando unterwegs, ihre Aktionen waren perfekt durchchoreografiert. Als Chefplaner der Morde fungierte wohl Abdelhamid Abaaoud, der meistgesuchte Islamist Belgiens. Es ging darum, möglichst viele Opfer gleichzeitig zu treffen. 129 Menschen starben.

Fanatismus braucht keine Zweifel


Woher kommt der Hass? Wurden die jungen Muslime zu Mördern, weil sie der Armut nicht entkamen, sich deklassiert fühlten? Ist der Terror eher ein Krieg der Klassen als der Religionen? Müßige Fragen. Antworten darauf wird man kaum finden. „Wir fürchten den Tod nicht, sagen die Dschihadisten, um ihre Überlegenheit zu beweisen“, konstatiert der Pariser Schriftsteller Pascal Bruckner in der „Neuen Züricher Zeitung“. „Indessen fürchten sie das Leben.“ Wer Angst hat vor dem Leben, dem fällt es nicht schwer, einen Sprengstoffgürtel zu zünden. „Sie töten uns nicht für das, was wir tun, sondern für das, was wir sind“, sagt Bruckner. „Unser Verbrechen ist, dass wir existieren; unsere Schuld, dass wir in freien Gesellschaften leben, wo Gleichberechtigung herrscht.“
Gerade ihre Jugendlichkeit macht die Täter so gefährlich. Ihr Fanatismus kennt keine Zweifel. Der selbst ernannte „Islamische Staat“ (IS) sei „zu einem beträchtlichen Teil eine Protestbewegung von Jugendlichen“, schreibt die österreichische Journalistin Petra Ramsauer in ihrem soeben erschienenen Buch „Die Dschihad-Generation“ (Styria Verlag). Terror ist zur Popkultur geworden, deren Ohrwürmer sind die sogenannten Nashids, a cappella gesungene Lobpreisungen Allahs und des Krieges. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die in den „Heiligen Krieg“ ziehen, den Dschihad, so Ramsauer, haben oft Probleme mit ihren strengen, in den westlichen Gesellschaften niemals richtig angekommenen Vätern, und häufig sind sie sexuell frustriert.

Jungfrauen für Tapferkeit

Der IS verschafft ihnen andere, vermeintlich verständnisvollere Autoritäten und stellt als Preis für Tapferkeit himmlische Jungfrauen in Aussicht. Die Teenager bekommen Waffen, auf Fotos posieren sie mit Maschinengewehren, die mitunter – sagt der gemäßigte britische Iman Alyas Karmani – „wie eine Penisverlängerung“ aussehen. Zu einer anderen Zeit, an einem anderen Ort wären richtungslose junge Männer wie die Pariser Selbstmordattentäter Ismaïl Omar Mostefaï oder Samy Amimour vielleicht Grufties oder Heavy-Metal-Fanatiker geworden.

Zur Pop-These passt, dass die Rekrutierung von Kriegern nicht nur an einschlägig bekannten Moscheen und anderen Treffpunkten, sondern auch in den sozialen Netzwerken stattfindet. Sympathisanten geraten, laut Ramsauer, „in die Zange aus Online- und Offlinegehirnwäsche“. Das IS-Territorium im Irak und in Syrien ist die Akademie, in der die militärische Ausbildung stattfindet. Ein West Point in der Wüste. Seit 2011 sollen sich 7000 junge Leute aus Europa den Dschihadisten angeschlossen haben, ein Zehntel davon waren Frauen. Ihr schwarzes Banner ist die Flagge eines überlebensgroßen nihilistischen Hasses.

Dazu einige Leserbriefe zum Artikel im Tagesspiegel:

Islamistischen Terror gibt es seit Jahrhunderten
Den Terror als Jugendbewegung zu bezeichnen, halte ich für eine besondere Form der Verharmlosung.
Ebenso, wie immer so zu tun, als ginge es um "unsere" Jugendlichen. Was ja wirklich nur zu einem vergleichsweise kleinem Teil richtig ist.
Und, in welcher "Jugendbewegung" der letzten Jahre musste man zunächst Mitglied einer bestimmten Religion sein?
Islamistischer Fanatismus ist so alt wie der Islam selbst.
Das sollte man bei allen missglückten Erklärungsversuchen nicht übersehen.

Sprachgebrauch
Nicht nur "Jugendbewegung" ist in diesem Zusammenhang fragwürdig, sondern auch dass die Anschläge von Paris als "perfekt
durchchoreografierte Aktionen" bezeichnet werden.
Es mag sachlich richtig sein, sogar bei Verbrechen das Adjektiv
"perfekt" zu verwenden (z. B. der perfekte Mord), dennoch hat das immer einen unangenehmen Beigeschmack für jeden, der "perfekt" als etwas Gutes EMPFINDET.
Auch "Gotteskrieger" lehne ich in diesem Zusammenhang ab und erst recht "Islamischer Staat". Letztere Bezeichnung ist eine Beleidigung sowohl des Islams als auch der Idee "Staat". Wenn ich mich sprachlich darauf beziehen muss, scheint mir als Kompromiss lediglich "IS" geeignet zu sein.
Schwerwiegender ist jedoch die Verwendung des Begriffs "Choreografie" ("durchchoreografierte Aktionen"), da "Ch." sich in erster Linie auf Bewegungsabläufe künstlerischer oder sportlicher Art, insbesondere Tanz, bezieht.
Es wäre unproblematisch, bei der Beschreibung einer künstlerischen Darstellungen von Gewalt und Terror, z. B. auf einer Opern-Bühne oder im Film, den Begriff "Choreografie" zu verwenden. Zur Beschreibung von konkret ausgeführtem Terror ist er jedoch gänzlich ungeeignet! Dadurch werden Terror und Kunst zusammen gedacht und Terror wird indirekt aufgewertet!

Verharmlosung
Und wieder das Märchen von den Jugendlichen, die der Armut entfliehen wollten. Die meisten muslimischen Terroristen, die in den ganzen letzten Jahren in westlichen Ländern (einschließlich die Messerstecher in Israel) Terrorakte begangen haben, stammten aus armen Verhältnissen, sondern meistens aus der gebildeten Mittelschicht.
Mit diesem Artikel wird nur wieder das Problem verharmlost, nach dem Motto: Naja, das ist halt grad "in". Wartet nur etwas, dann wird was anderes modern. Stulpen häkeln, oder so.

Marseillaise

Allons enfants de la Patrie
Le jour de gloire est arrivé
Contre nous de la tyrannie
L'étendard sanglant est levé (2x)
Entendez vous dans les campagnes
Mugir ces féroces soldats
Ils viennent jusque dans vos bras,
Egorger vos fils, vos compagnes

Refrain:
Aux armes citoyens! Formez vos bataillons!
Marchons, marchons,
Qu'un sang impur abreuve nos sillons

Que veut cette horde d'esclaves
De traîtres, de Rois conjurés?
Pour qui ces ignobles entraves,
Ces fers dès longtemps préparés? (2x)
Français! Pour nous, ah! Quel outrage!
Quels transports il doit exciter!
C'est nous qu'on ose méditer
De rendre à l'antique esclavage!

Refrain

Quoi! Des cohortes étrangères
Feraient la loi dans nos foyers?
Quoi! Ces phalanges mercenaires
Terrasseraient nos fiers guerriers (2x)
Grand Dieu! Par des mains enchaînées
Nos fronts sous le joug se ploieraient,
De vils despotes deviendraient
Les maîtres de nos destinées?

Refrain

Tremblez, tyrans! Et vous, perfides,
L'opprobre de tous les partis,
Tremblez! Vos projets parricides
Vont enfin recevoir leur prix (2x).
Tout est soldat pour vous combattre,
S'ils tombent, nos jeunes héros,
La terre en produit de nouveaux
Contre vous tous prêts à se battre

Refrain

Français! En guerriers magnanimes
Portez ou retenez vos coups.
Epargnez ces tristes victimes
A regret s'armant contre nous (2x).
Mais le despote sanguinaire,
Mais les complices de Bouillé,
Tous ces tigres qui sans pitié
Déchirent le sein de leur mère

Refrain

Amour sacré de la Patrie
Conduis, soutiens nos bras vengeurs!
Liberté, Liberté chérie!
Combats avec tes défenseurs (2x).
Sous nos drapeaux, que la victoire
Accoure à tes mâles accents,
Que tes ennemis expirant
Voient ton triomphe et notre gloire!

Refrain

Nous entrerons dans la carrière,
Quand nos aînés n'y seront plus
Nous y trouverons leur poussière
Et les traces de leurs vertus. (2x)
Bien moins jaloux de leur survivre
Que de partager leur cercueil,
Nous aurons le sublime orgueil
De les venger ou de les suivre!

Übersetzung - Deutsch

Dienstag, 17. November 2015

Merkels Konsequenz aus Paris: Nun erst Recht Grenzen auf!

Jetzt wird es völlig wahnsinnig: Die US-Kanzlerin ist auch eine IS-Kanzlerin.

Die ganze westliche Welt diskutiert nach Paris, was gegen den islamischen Terror zu tun ist. Es gibt viele bekloppte Vorschläge, aber die beklopptesten kommen zweifellos aus Deutschland, aus den Reihen der hiesigen Asyllobby. Auf dem Narrenschiff BRD wetteifern die Kapitulationswütigen, wie man die Islamisierung Deutschlands am schnellsten zu Wege bringen könnte.
Merkels Konsequenz aus Paris: Nun erst Recht Grenzen auf!
  • Die Linkspartei fordert ein endgültige Abschaffung jedweder Grenzkontrolle. Okay, das die Bartsch-Wagenknecht-Truppe nicht mehr alle Latten am Zaun hat, war bekannt. Aber auch Holger Münch, der Präsident des Bundeskriminalamtes, ist dieser Meinung. In der heutigen Ausgabe der „Welt“ wird er gefragt: „Illegale Einreise – das ist in Deutschland eine Straftat. Sollte dieser Straftatbestand abgeschafft werden, auch um die Polizei zu entlasten?“ Und er antwortet: „Die Polizei ist hoch belastet, sie kann nicht auf Dauer im Krisenmodus fahren. Wir müssen deshalb darüber nachdenken, wie wir Freiräume und damit Arbeitszeit gewinnen. In Der Praxis hat sich die Polizei mancherorts aber schon auf eine ressourcenschonende Arbeitsweise umgestellt und dokumentiert Fälle illegaler Einreise nur noch und ermittelt nicht weiter.“ Unglaublich: Das sagt der Typ heute, vier Tage nach dem Massenmord in Paris, bei dem mindestens ein sogenannter Flüchtling mitgeschossen hat! Terroristen, hereinspaziert!  – das ist die Devise dieser Typen.
  • Das Millionärssöhnchen Jakob Augstein tönt auf Spiegel Online ins selbe Horn: „Als Deutschland und Schweden im Sommer damit begannen, große Zahlen muslimischer Flüchtlinge aufzunehmen, hatte das historische Bedeutung: Es war ein Werk der tätigen Versöhnung zwischen Orient und Okzident. Nie hat der Westen dem Islamismus eine größere Niederlage beigebracht als in dem Moment, da er den unter Krieg und Terror leidenden Muslimen Schutz gewährte. Man kann sich vorstellen, dass die Schergen des IS von diesem entwaffnenden Akt der Selbstlosigkeit schockiert waren.“ Spinnt der Mann? Merkels Mega-Anlockprogramm für muslimische Flüchtlinge soll die Schergen des IS „geschockt“ haben?? Wie geschockt sie waren, haben sie ja am Freitag in Paris gezeigt.
  • Aber auch die Kanzlerin selber tickt so. Auf dem G20-Gipfel am Wochenende in Antalya verkündete sie als Ziel, „aus illegaler Migration wo immer möglich legale Migration zu machen“. Die FAZ, die sie mit diesen Worten zitiert, gibt auch nicht näher genannte „EU-Diplomaten“ mit der Äußerung wieder, es gehe jetzt um ein „permanentes Umsiedlungsprogramm“. Die FAZ fasst zusammen: „Die EU propagiert ein Umsiedlungsprogramm für Flüchtlinge nach Europa.“ Da geht es nicht mehr um „Schutz“, da geht es nicht mehr um „Asyl“ – da geht es um „Umsiedlung“. Millionen Muslime sollen „legal“ nach Europa, vor allem nach Deutschland geholt werden – das ist Merkels Konsequenz aus den Terroranschlägen von Paris.
Fällt einem dazu noch was ein? Nur das: Das Merkel-Regime muss gestürzt werden! Merkel, die auf dem Ticket einer christlichen Union ins Kanzleramt kam, ist heute die Führerin der Asyllobby, die Frontfrau des Linksblocks, die Königin der Schlepper. Der Terror von Paris hat sie in ihrer kriminellen Politik noch bestärkt. Die US-Kanzlerin ist auch eine IS-Kanzlerin geworden.

Merkel muss weg – daran arbeitet COMPACT, das publizistische Sturmgeschütz der Volkssouveränität. Unterstützen Sie uns in unserem Kampf – am wirksamsten durch ein Abonnement von COMPACT-Magazin! 

Der Islam hat nichts mit dem Islam zu tun! Von den Gefahren einer absurden Realitätsverleugnung

Angesichts der jüngst erfolgten Anschlagsserie in Paris kocht im Westen wieder einmal die Debatte über die Ursache des mörderischen Fanatismus hoch, der die zivilisierte Welt spätestens seit dem 11. September dauerhaft bedroht. Ob sich unsere Mitbürger dieser Diskussion in dieser Intensität auch gestellt hätten, wenn es ’nur‘ bei den Anschlägen von Beirut geblieben wäre, ist nebenbei bemerkt eine Frage, mit der es sich nicht nur aus Gründen der political correctness zu beschäftigen lohnt, sondern auch, weil die Terroropfer in den Ländern mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit im Zweifel zu den westlich orientierten Gesellschaftsgruppen gehören, die die erste Verteidigungslinie gegen den Durchmarsch der islamistischen Fundamentalisten darstellen, und die unsere Solidarität und Anteilnahme ebenso wie die Opfer von Paris verdient hätten.
Der Islam hat nichts mit dem Islam zu tun! Von den Gefahren einer absurden Realitätsverleugnung
In der Debatte kommt aber immer wieder die Phrase „Der Terror hat nichts mit dem Islam zu tun!“ hoch, die sich bei den Vertretern islamischer Lobbygruppen, in der Wolle gefärbten Kulturrelativisten und bei unverbesserlichen Terror-Apologeten vom Schlage eines Todenhöfer besonderer Beliebtheit erfreut.

Man könnte sich natürlich darauf zurückziehen, die Absurdität dieser Aussage mit Sprüchen wie „Wenn der Islam nichts mit dem Islamismus zu tun hat, dann hat Alkohol auch nichts mit Alkoholismus zu tun“ zu verspotten, aber das ist zu kurz gegriffen und unterschätzt die Gefährdung, die von dieser Haltung ausgeht.

Bevor jetzt jemand empört aufschreit – Die wenigsten Moslems sind islamistische Terroristen, und auch nicht jeder religiös motivierte Terrorist ist gläubiger Moslem. Dennoch ist es eine bizarre Realitätsverleugnung, wenn man nicht anerkennt, dass die Schnittmenge zwischen beiden Gruppen signifikant höher ist als bei jeder anderen organisierten Religion. Das ändert selbstverständlich nichts an der Tatsache, dass auch andere Religionen Anhänger hervorbringen, die es für akzeptabel oder geboten halten, Angehörige anderer Religionen zu unterdrücken, zu verfolgen oder zu ermorden, wie etwa zur Zeit in Burma, wo die muslimische Rakhine-Minderheit von der buddhistischen Bevölkerungsmehrheit systematisch verfolgt wird.

Dennoch greift das Argument, dass Armut oder Perspektivlosigkeit, und nicht etwa die Religion den entscheidenden Impetus zur Radikalisierung von Terroristen geben, deutlich zu kurz, denn diese Situation teilt sich die Jugend der muslimischen Umma mit Jugendlichen aus zahlreichen anderen Ländern, ohne dass diese zum Sprengstoffgürtel greifen.

Warum also haben islamische Gesellschaften ein derartiges Problem mit terroristischem Fanatismus, den sie auch gerne in andere Kulturkreise exportieren?

Die Wurzel des Übels liegt wohl in der kognitiven Dissonanz zwischen offiziell indoktriniertem und verinnerlichtem Selbstbild und der Realität. Die muslimische Umma sieht sich als theologischen Endpunkt der Menschheitsentwicklung, als Auserwählte Allahs, die über alle anderen Ungläubigen erhaben sind. Die Realität sieht – bedauerlicherweise für gläubige Moslems – deutlich anders aus. Die islamische Welt ist in den letzten 300 Jahren zunehmend im globalen Vergleich ins Hintertreffen geraten und stellt mittlerweile in den Bereichen des wissenschaftlichen, kulturellen und zivilisatorischen Fortschritt eine Nonentität dar. Statt das Zentrum der Welt abzugeben, wird der islamische Kulturkreis vom Rest der Welt zurecht als Ansammlung von rückständigen Hinterwäldlern bemitleidet, für die allenfalls ihr aus Ölquellen gespeister Reichtum spricht.
Aus dieser massiven Diskrepanz zwischen subjektivem Selbstbild und objektiver Betrachtung speist sich eine kollektive narzisstische Kränkung, die in Hass und Ablehnung dessen resultiert, was man insgeheim beneidet und begehrt. Und dieser Hass treibt den islamistischen Rattenfängern, die mit Parolen von Reinheit und Gottesfurcht hausieren gehen, immer neue Rekruten zu.
Warum nun ist die islamische Welt von Rabat bis Islamabad und darüber hinaus in dieser fatalen kulturellen Stagnation gefangen?

Weil die Religion die Gesellschaft dominiert, statt an ihren Rand gedrängt zu sein, wie es für jeglichen zivilisatorischen Fortschritt erforderlich ist. Während im Westen die Kontrolle der Kirchen über gesellschaftliche Normen in jahrhundertelangen Abwehrkämpfen gebrochen wurde, ebenso wie im kommunistischen China die religiös mandatierte Stagnation verworfen wurde, um nur zwei Beispiele zu nennen, feiert die Diktatur der Mullahs, Imame und Sheikhs in der islamischen Welt weiterhin fröhliche Urständ.

Und aus dieser tief in der Gesellschaft verankerten Macht der religösen Orthodoxie resultieren auch die Probleme, die die Gesellschaften vor Ort plagen. Wenn neue Gedanken und Konzepte grundsätzlich unter dem Verdacht der Häresie stehen, bildet sich auch schwerlich eine dynamische und kreative Mittelschicht, die im globalen Wettbewerb bestehen kann.

Wenn die Frau zwar in der Theorie als hehres Schutzobjekt vor der Außenwelt bewahrt wird, in Wirklichkeit aber eher auf die Funktion als Gebärmaschine reduziert wird, braucht man sich nicht zu wundern, dass die wirtschaftliche Dynamik, die im Westen aus der Emanzipation der Frau resultierte, im Nahen Osten vergeblich zu suchen ist, und stattdessen eine Bevölkerungsexplosion stattgefunden hat, die in unzähligen arbeitslosen Jugendlichen resultierte, die ihr Heil nun auch im Islamismus suchen.

Nimmt man noch hinzu, dass der Islam seine heilige Schrift als einzige der drei großen monotheistischen Religionen als direkte göttliche Offenbarung versteht, und deshalb jegliche Neuinterpretation oder kritisches Hinterfragen direkt an den Grundfesten des Glaubens rüttelt, statt dies als Chance zu verstehen, den Glauben mit der Moderne zu versöhnen, erklärt sich, warum ausgerechnet die islamische Welt derartige Massen an fanatisierten Wahnsinnigen hervorbringt, die ihre toxische Interpretation des Islam als Lizenz zur Barbarei verstehen.

Welche Konsequenzen müssen nun daraus gezogen werden?

Zum einen müssen wir als westliche Mehrheitsgesellschaft aufhören, unsere zivilisatorischen Standards aus falsch verstandener Toleranz schrittweise immer weiter aufzuweichen und mit Ausnahmeregelungen zu versehen, statt den hier lebenden Mitmenschen muslimischen Glaubens offensiv die Chance zu eröffnen, sich vom Leichentuch der religiösen Oppression zu befreien. In diesem Sinne müssen wir auch die verbliebenen Privilegien unserer Religionsgemeinschaften kritisch hinterfragen, statt sie auf die muslimischen Gemeinschaften hierzulande auszudehnen, wie die Lobbyisten von Islamverbänden und Kirchen aus wohlverstandenem Eigennutz fordern.
Die muslimischen Communities im Westen wiederum müssen endlich damit aufhören, sich auf eine passive Opferrolle zurück zu ziehen und stattdessen den Gründen für das Versagen ihrer Herkunftsgesellschaften offen ins Auge sehen und ihre Konsequenzen daraus ziehen. Zumal sie in der in der islamischen Welt einzigartig privilegierten Lage sind, die Autorität des Islams und seiner Vertreter offen zu kritisieren, ohne mit Verstümmelung oder Tod rechnen zu müssen – wenn der Begriff der Umma mehr als eine hohle Phrase sein sollte, ergibt sich daraus auch eine moralische Verantwortung, ihren Glaubensbrüdern und -Schwestern in der islamischen Welt dabei zu helfen, ein gesünderes Verhältnis zur Moderne zu entwickeln und die Religion auf die Rolle zurück zu drängen, die sie in einer pluralistischen Demokratie, die auf der Basis von universellen Menschenrechten existiert, nur haben kann – nämlich als Rahmen für das Ausleben der individuellen Spiritualität zu dienen und nicht als totalitäres Instrument gesellschaftlicher Gleichschaltung zu fungieren.

Quelle: http://gunsandburgers.com/2015/11/der-islam-hat-nichts-mit-dem-islam-zu-tun-von-den-gefahren-einer-absurden-realitaetsverleugnung/

Der Kampf gegen den IS und die Schwäche des Westens


Allen sollte spätestens jetzt bewusst werden, dass es sich bei den entsetzlichen Anschlägen von Paris nicht um einen einmaligen Angriff auf unsere Werte handelt, sondern um einen Angriff im Kontext eines Konfliktes, der den Rest unseres Lebens maßgeblich beeinflussen wird. Es ist der Konflikt unserer Zeit! Und deshalb ist auch die Rhetorik vom dritten Weltkrieg nicht wirklich übertrieben. Der Kampf gegen den Islamismus wird jeden von uns noch eine sehr lange Zeit begleiten und genau darum ist es so wichtig, dass wir früh genug verstehen, mit wem wir es zu tun haben und, dass wir spätestens jetzt anfangen, diesen mit der notwendigen Härte anzupacken.

Wir befinden uns in einem Konflikt zwischen verschiedenen Ideologien und es ist weniger ein Kampf der Kulturen als ein Kampf um grundlegende Werte. Es handelt sich nämlich nicht um einen Kampf des Westens oder der Christen gegen die Muslime, sondern um einen Konflikt zweier Wertesysteme, die beide den Anspruch auf universelle Geltung auf diesem Planeten haben. Wir haben die Menschenrechte und wir sind fest davon überzeugt, dass sie für jeden Menschen gelten sollten und, dass sie im Zweifel auch Vorrang vor religiösen Geboten haben. Der Islamismus ist das Gegenmodell zur modernen Gesellschaft, die für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit steht.

Die Anführer, Kämpfer und Anhänger des Islamischen Staates wollen aber nicht nur unsere westliche Lebensweise bekämpfen, sie wollen buchstäblich auch über uns herrschen und drohen, uns auf grausamste Weise umzubringen, wenn wir ihre Weltanschauung nicht übernehmen. Wer in diesem Kontext die Anschläge von Paris als einen Weckruf bezeichnet, der scheint nicht mitbekommen zu haben, was der Islamische Staat in den letzten Jahren alles getan hat. Systematisches Ermorden von religiösen Minderheiten, Versklavung und Verkauf von Menschen und Kindern vor allem für sexuelle Zwecke, grausame und barbarische Hinrichtungen etc. Beinahe täglich erscheint neues Propagandamaterial, das abgeschnittene Köpfe, gekreuzigte oder gesprengte Menschen oder andere martialisch barbarische Verbrechen gegen die Menschlichkeit zeigt, um damit weitere potenzielle Anhänger zu verführen und unter uns Angst und Schrecken zu verbreiten. Das Einzige, was diese Verbrecher davon abgehalten hat, Millionen von Menschen zu töten, ist ihr Mangel an dafür erforderlichen Waffen. Wer solche schrecklichen Dinge tut, der gibt fast schon seine Menschlichkeit preis, der verkörpert wirklich das Böse.

Einige liebgewordene Denkmuster, die sich eine Gesellschaft ohne Feinde und existenzielle Bedrohungen erlauben konnte, müssen aus diesen Gründen dringend abgelegt werden, um diesen Kampf letztendlich zu gewinnen.

Eine dieser gefährlichen Vorstellungen ist die, dass sich die Islamisten letztendlich gar nicht so sehr von uns unterscheiden und der daraus hervorgehende Trugschluss, man könnte sie relativ leicht zu einem von uns machen. Diese Vorstellung kommt vielleicht noch aus dem kalten Krieg, als sich zwei Systeme gegenüberstanden, die sich wenigstens wechselseitig verstanden haben und wo man sich immer sicher sein konnte, dass der Gegner schlussendlich ebenfalls rational denkt. Aber die Islamisten werden wir nicht bekehren, nicht mit ein wenig mehr Bildung und ein wenig mehr Wohlstand und schon gar nicht mit verstärkter Entwicklungshilfe. Sie sind Anhänger eines Todeskultes, deren Existenz nur darauf ausgerichtet ist, ein weltweites Kalifat zu errichten und Ungläubige zu töten, um dann ins Paradies aufzusteigen. Dieser Irrglaube macht es für diese Gotteskrieger zur rationalen Tat, die ganze Welt in Brand zu setzen und die Enthauptung eines Amerikaners mit einem stumpfen Messer zur sakralen Tat.

Wie weltfremd mutet angesichts dieser Bedrohung die Tatsache an, dass es im Westen schon eine Provokation ist, die Islamisten als unsere Feinde zu bezeichnen. Unser eigener Mangel an Perspektive in dieser Frage geht sogar so weit, dass wir in unserem erbärmlichen Widerspruch aus grenzenloser Naivität und Hybris ernsthaft glauben, entweder keine Feinde zu haben oder diese selbst erst erschaffen zu haben. In unseren Medien wird tatsächlich immer wieder behauptet, wir seien irgendwie selbst Schuld am Terrorismus, weil wir den jungen Europäern, die dem Islamismus anheimfallen nicht genügend Perspektiven geboten hätten oder sie zu sehr diskriminiert hätten, obwohl man jenseits des Westens keine toleranteren, freieren und offeneren Gesellschaften finden wird. Nirgendwo anders haben diese Menschen so viele Möglichkeiten und Freiheiten wie in der westlichen Gesellschaft. Auf den Punkt gebracht lautet das Argument: Weil wir nicht perfekt sind, fallen Bürger in unseren Gesellschaften dem Terrorismus zum Opfer. Wir haben ein so egozentrisches Weltbild, dass wir selbst jeden äußeren Feind für einen unserer eigenen Dämonen halten und wir können uns diese Selbstgeißelung schlichtweg nicht mehr leisten.

Wir müssen unsere Denkmuster ändern und aufhören, an einen Pazifismus zu glauben, der vorgibt, jedes Problem könne durch Dialog gelöst werden, dass der Verzicht auf Gewalt immer moralischer sei als ihr Einsatz oder, dass man die Barbarei aus kultureller Rücksichtnahme nicht beim Namen nennen dürfe. Es scheint fast wichtiger zu sein, immer das Wort „sogenannter“ vor eine Nennung des Islamischen Staates zu setzen, als darüber zu sprechen, wie dieser wirklich aufgehalten werden könnte. Vor allem die deutsche Gesellschaft ist in diesem Prozess schon so weit vorangeschritten, dass sie weder mental noch physisch in der Lage zu sein scheint, ihre Werte überhaupt noch militärisch verteidigen zu können.

Aber es ist moralisch nicht in Ordnung, den Islamischen Staat nicht zu bekämpfen und es gibt eben auch Regime, die so böse sind, dass es unwichtig ist, ob man einen Plan für die Zeit danach hat oder nicht. Natürlich könnte ein erneutes Eingreifen durch eine richtige Invasion westlicher Truppen und die Zerstörung des Islamischen Staates erneut zu einem Chaos in der Region führen. Aber wie schwer wiegen solche Bedenken? Kann man diese barbarischen Schlächter wirklich weiter gewähren lassen?

Nein!

Eigentlich müsste die gesamte zivilisierte Welt, alle, die an die Menschenrechte, die Freiheit, den Fortschritt und an die Zivilisation selbst glauben, egal, ob sie Atheisten, Christen, Juden oder Muslime sind, diesen Feind des Menschheitsprojekts Zivilisation gemeinsam bekämpfen und somit ein klares Zeichen setzen, dass wir es nicht mehr hinnehmen werden, dass sich irgendjemand nicht einem Mindestmaß an zivilisiertem Verhalten verpflichtet fühlt.

Siehe auch: http://gunsandburgers.com/
Quelle: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/der_kampf_gegen_den_is_und_die_schwaeche_des_westens

Ich habe als deutscher Kanzler zuerst mein Volk zu schützen

Apropos „Fear“: Diese Art von Blutkirmes, wie sie in der Nacht zu Paris, einstmals Welthauptstadt der westlichen Kultur, heute Hauptexerzierfeld des Untergangs derselben und bereits nahezu franzosenfrei, diese Art von Blutkirmes, sage ich, wie sie dortselbst Typen veranstaltet haben, die offenbar über der Koranlektüre wahnsinnig geworden sind wie ehedem hinreichend viele junge Männer über der Karl-Marx-Lektüre, wird selbstverständlich in den nächsten Monaten auch in Deutschland stattfinden, das potentielle Kampfpersonal ist in Tausenderstärke, unregistriert, aber tutti quanti willkommen geheißen, ins Land eingedrungen, inmitten einer weit größeren Schar von Sympathisanten und künftigen Kombattanten, denen an einer Umwertung aller hiesigen Werte notdurftsnah gelegen ist, aber die Macht-die-Tore-auf!-Kanzlerin, die nach eigener Auskunft „alles im Griff“ hat, wird wohl erst in der Zwangsjacke oder im Orkus enden, wenn es zu spät ist.

Der schwache Trost für unsereinen dürfte schließlich darin bestehen, dass die Kalaschnikow-Galgenvögel in ihrer Sehnsucht nach dem Himmelreich keine Unterschiede machen zwischen Neonazi und Grünem, zwischen Schaubühne und Pegida-Demo, dass sie, mit anderen Worten, auch den einen oder anderen Willkommenskasper erwischen werden. Die Lektion wird hart, Brüder und Schwestern der guten Herzen für alles Fremde und Abartige, und wenn man die Kapitulantenlarve von Hollande nach dem Massenmord gesehen hat und sich die hiesige Karyatide der westlichen Freiheit in vergleichbarer Situation beim Preisgeben des nächsten Meters Heimat vorstellt – mei, man möchte einfach nur spein…

PS: Aber die meisten Flüchtlinge sind doch selber Opfer dieser Banditen
Ich habe als deutscher Kanzler zuerst mein Volk zu schützen, dann verfolgten Fremden zu helfen. Wenn unter der Fahne der Hilfeleistung mehrere hunderttausend Menschen aus Nicht-Kriegsgebieten in unser Land kommen, mit Vorstellungen des Zusammenlebens im Kopf, die hier nur Unfrieden stiften können, dann ist diese vermeintliche Hilfe tendenziell selbstzerstörerisch und abzulehnen. Es geht im Übrigen längst nicht mehr darum – diesen Satz sagte ich neulich einem Russland-Experten, der mich, der ich bloß Realist bin, für einen Putinisten hielt –, welche Gesellschaft die angenehmere, schönere, freiere ist, sondern welche überlebt.

Güldene Regeln für Journalisten:

Das hat nichts mit dem Islam zu tun.
Das hat nichts mit den Flüchtlingen zu tun.
Das hat nichts mit der Ausländerpolitik der Bundesrepublik zu tun.
Das hat nichts mit den offenen Grenzen zu tun.
Das hat nichts mit Frau Merkel zu tun.
Das hat nichts mit der EU zu tun.

Das hat mit der Politik des Westens gegenüber der Zweiten, Dritten oder gar Vierten Welt zu tun.
Das hat mit der Politik Israels zu tun.
Das hat mit Alltagsrassismus zu tun (außer dem der Einwanderer).
Das hat mit der Schere zwischen Arm und Reich zu tun.
Das hat mit Pegida/der AfD zu tun.
Das hat mit der fehlenden Willkommenskultur zu tun.
Das hat mit der deutschen Vergangenheit zu tun.

Das hat auf keinen Fall etwas mit mir zu tun!

Nach Paris: Kämpft für die Aufklärung!


Über 120 Menschen wurden in Paris massakriert. Brendan O’Neill fragt nach dem Nährboden des Terrors in westlichen Gesellschaften. Unsere Feigheit, für die Werte der Aufklärung einzustehen, sendet eine fatale Botschaft an die nihilistischen Islamisten: Bestraft uns.

Wenige Tage nach den Pariser Gräueltaten: Die Leichen von mehr als hundert Konzertbesuchern, Feiernden und Kindern sind kaum erkaltet, da sind die Rechtfertigungsrituale bereits in vollem Gang. Dabei greifen die gleichen kulturellen Beschwichtigungsreflexe wie bei jedem terroristischen Akt. Es wird gefragt, was wir – der böse Westen – getan hätten, um so etwas zu verdienen oder es wird behauptet, dass wir – der böse Westen – mit unseren Reaktionen das Ganze nur noch schlimmer machen würden. Unsere bloße Existenz fordert offenbar mörderische Angriffe geradezu heraus. Und die „Dummheit“, auf solche Angriffe entweder mit polizeilichen Aktivitäten Zuhause oder militärischen Eingriffen im Ausland zu reagieren, rückt uns nur noch mehr ins Fadenkreuz für weitere Angriffe. Wir sind verdammt, wenn wir nichts tun und verdammt, wenn wir handeln. Unsere Bürger müssen sterben, weil unsere Nationen böse und gemein sind.

Aktuell findet man zwar nur sporadisch jene vom westlichen Selbsthass geprägten Terrorrechtfertigungen nach dem Motto „Kein Wunder, dass sie uns angreifen“. Diese Haltung klingt etwa in einem Kommentar in der britischen Zeitung The Guardian an, in dem solche Angriffe als Produkt von „hoher Jugendarbeitslosigkeit“ und „rassistischer Diskriminierung von Arabern und Afrikanern [in Frankreich]“ [1] dargestellt werden. Hier tarnt sich ein übles rassistisches Argument als progressive Empathie. Es wird impliziert, Afrikaner und Araber seien in ihrer moralischen Autonomie derart zurückgeblieben, dass sie im Gegensatz zu uns gut gebildeten Weißen gar keine andere Möglichkeit haben, als reflexartig Dutzende Menschen niederzuschießen – als eine Art pawlowsche Reaktion auf ihre individuellen Schwierigkeiten. Solch eine verschrobene Argumentationslinie liefert nicht die geringste Antwort darauf, wieso frühere Generationen von Arbeitslosen oder rassistisch Erniedrigten nicht auf die Idee kamen, auf Rock-Konzerten Geiseln zu nehmen und sie anschließend hinzurichten.

„Die Medien und die politischen Eliten fürchten sich vor der Gesellschaft und verabscheuen die Menschen, unter denen sie leben“

Man findet diese Rechtfertigungshaltung auch in einem fast schon blutdurstig anmutenden Beitrag eines linken Journalisten, der sich darüber zu freuen scheint, dass nun „endlich auch Menschen aus dem Abendland eine kleinen Eindruck von der allgegenwärtigen Angst bekommen, die Menschen anderer Nationen über Generationen aushalten mussten“ [2], weil sich der Westen dort immer wieder militärisch eingemischt hat. Was konnte die vierköpfige Familie, die an ihrem Restauranttisch im elften Arrondissement abgeschlachtet wurde, vor diesem Hintergrund auch anderes erwarten? Es ist an der Zeit, dass wir und auch sie diesen Schmerz spüren. Diese Haltung drückt sich auch im Frankreich-Bashing, etwa in der Aussage eines irischen Politikers, aus, das Massaker sei zwar „schrecklich für die Opfer“ gewesen, aber – ABER! – „wann wird Frankreich aufhören, bei der Militarisierung des Planeten mitzumachen?“ [3]

Sie drückt sich in dem zunehmenden Händeringen angesichts befürchteter islamophober Reaktionen auf die Angriffe aus, wenn einige Beobachter vor Gegenschlägen warnen, die „sich aus Verwirrung und Angst speisen“. [4] Das Ganze ist bereits zur Routine nach jedem Terrorakt geworden: Die ersten Wortmeldungen besorgter Beobachter gelten nicht den eigentlichen Opfern des eigentlichen Terrorismus, sondern den möglichen Opfern von Aufständen irgendeines debilen Mobs, der nur in der Fantasie der Kommentatoren existiert. Auch das spricht für einen tiefsitzenden Selbsthass in westlichen Gesellschaften, wo die Medien und die politischen Eliten sich stets davor fürchten, wie ihre eigenen so rätselhaft erscheinenden Mitbürger sich als „verwirrte und ängstliche“ Masse verhalten werden. Sie verurteilen jeglichen Terrorismus, ja – aber sie fürchten sich vor der Gesellschaft, in der sie leben, und verabscheuen die Menschen, unter denen sie leben.
Aktuell mag jene Auffassung, wonach Frankreich selbst schuld sei, wonach die westlichen Länder den „Geschmack der Furcht“ verdient hätten oder wonach das eigentliche Problem nicht diejenigen sind, die über 120 Menschen massakriert haben, sondern die eigene unberechenbare Bevölkerung, die angeblich einen noch viel größeren Blutdurst verspürt, nur vereinzelt vorkommen, aber sie wird sich verbreiten. Es ist das Narrativ, was zurzeit auf jeden Terrorakt im Westen folgt. Vom Charlie Hebdo-Massaker (Sie haben doch provoziert. Also was haben sie erwartet?), den Londoner Bombenanschlägen im Juli 2005 (die hauptsächlich der britischen Außenpolitik zugeschrieben wurden) bis hin zum elften September selbst (von vielen Medien als Vergeltung für die amerikanische Außenpolitik dargestellt): Die Geschichte, die führende linkliberale Beobachter und wichtige Teile der politischen Klasse erzählen, ist immer die gleiche: Der anmaßende, moderne und vermeintlich rassistische Westen mit seiner bewegten Vergangenheit lädt zu diesen Attacken geradezu ein, braucht sie und muss seine Art und Weise, auf sie zu reagieren, ändern – er muss sich entschuldigen, geißeln und selbst verraten.

Es sind genau diese Reaktionen, dieses moralische Durcheinander im modernen Westen, das terroristischen Gruppierungen oder Einzeltätern das Signal sendet, uns zu bestrafen. Sie sind Einladungen zu Angriffen. Besonders das Wechselspiel zwischen dem westlichen Selbsthass und dem Nihilismus islamistischer Gruppierungen ist verheerend. Diese Phänomene sind ein brutaler und gewaltsamer Ausdruck des Abscheus gegenüber der modernen Welt, der seinen Ursprung ebenso in westlichen Universitäten, politischen Kreisen und Medieneliten wie in den unberechenbaren und instabilen Gegenden der islamischen Welt hat. Viele Terrorakte in der westlichen Welt der letzten 15 Jahre wurden von Menschen ausgeführt, die entweder im Westen geboren oder dort erzogen wurden. Aber selbst wenn die Angreifer ausländische Pässe haben oder sogar mit dem Flüchtlingszustrom aus Syrien kamen – wie womöglich einer der Pariser Selbstmordattentäter – ist ihre Fremdartigkeit nicht das Entscheidende. Wichtiger ist die unheilige Verbindung zwischen den nihilistischen jungen Leuten, die mit antimodernen, antiwestlichen Todeskulten wie ISIS sympathisieren, und dem antimodernen, antiwestlichen Todeswunsch des Westens selbst. Auf eine erschreckende und entsetzliche Art und Weise ergänzen sie einander.

„Genug mit der kulturellen Beschwichtigung. Kämpft – und das heißt wirklich, kämpft! – für die Aufklärung“

Nach Paris erwarten uns wahrscheinlich die beiden üblichen Reaktionen auf den Terrorismus. Die eine Seite wird argumentieren, dass wir gegenüber den ausländischen Elementen, die uns töten wollen, nicht hart genug sind und diese daher fortfahren werden, uns zu töten. Die andere Seite wird behaupten, dass wir nicht nett genug zu Minderheiten innerhalb unserer Gesellschaften und Nationen seien, vor allem zu Muslimen. Daher würden uns diese töten wollen. Beide Seiten projizieren den Verfall westlicher Werte und des westlichen Selbstverständnisses entweder auf andere Länder oder auf andere Bürger. Wir haben es mit einem Prozess kultureller Beschwichtigungspolitik zu tun, durch den sich unsere zunehmend von ihren freiheitlichen, demokratischen und aufklärerischen Grundsätzen entfremdeten Gesellschaften dem Aufkommen gefährlicher, zerstörerischer Denkweisen fügen.

Dies zeigt sich etwa, wenn man in Universitäten islamistisches Gedankengut nicht kritisiert; aus Angst, als „islamophob“ bezeichnet zu werden. Es zeigt sich, wenn man aufklärerische Texte oder Ideen klein macht, um nicht eines moralischen Werturteils bezichtigt zu werden. Es zeigt sich aber auch, wenn Schulen dafür kritisiert werden, an christlichen Werten festzuhalten und „andere Kulturen“ –  insbesondere den Islam – nicht hochloben lassen. Dieses Verhalten sendet Signale an das instinktive Aufkommen von Gruppierungen und Denkweisen, sich nicht sich nur mit dem Westen auf einer Ebene sehen, sondern ihn zu verachten. „Warum hassen sie uns?“, fragten einige Leute nach den Anschlägen vom elften September. Die bessere Frage wäre: Warum hassen wir uns selbst?
Die kulturelle Beschwichtigungspolitik muss aufhören. Ja, jeder kann für das einstehen, was er möchte. Und gerade diejenigen, die dafür verantwortlich sind, die Politik und die moralische Verfassung unserer angeblich liberalen, freien Nationen zu bestimmen, müssen sich deshalb genau diese aufklärerischen Werte auf die Fahnen schreiben – ohne falsche Bescheidenheit, urteilend, leidenschaftlich. Die Bombardierung von Anhängern eines Todeskults in Syrien oder das paternalistische Bemitleiden der muslimischen Gemeinschaft bei uns – die beiden üblichen Reaktionen auf jeden Terrorismus – werden nicht dazu beitragen, das moralische Vakuum im Westen zu füllen, das die barbarischen Banden nun für ihre Zwecke nutzen. Nach Paris sollten wir nicht länger zögern.

„Es ist noch zu früh, um die Angriffe zu kommentieren“, sagten einige Linksliberale am Tag des Attentats. Sie wollen nur den richtigen Augenblick abwarten, bevor sie sich der üblichen Rhetorik des Selbsthasses bedienen. Aber es ist nicht zu früh, zu sagen, dass die Anschläge eine abscheuliche Gräueltat waren. Weder der französische Militarismus, noch die vermeintliche Islamophobie kann diese Anschläge rechtfertigen. Nichts vermag dies zu tun. Es war nicht nur ein Angriff auf die Menschen in Paris, sondern auf jeden, der es schätzt, in einer freien und offenen Gesellschaft, in der die Angst keinen Platz hat, zu leben. Lasst uns diese Werte der Freiheit und der Offenheit stärken, ernsthaft und direkt; wütend, wenn wir es müssen, und so dazu beitragen, die moralische Leere schrumpfen zu lassen, in der nihilistische Islamisten ihre blutige Fahne hissen konnten. Genug mit der kulturellen Beschwichtigung. Kämpft – und das heißt wirklich, kämpft! – für die Aufklärung.

Aus dem Englischen übersetzt von Niklas Cron.

Brendan O’Neill ist Chefredakteur des britischen Novo-Partnermagazins Spiked. Dieser Artikel erschien zuerst beim britischen Novo-Partnermagazin Sp!ked. Er basiert auf den Anmerkungen und Kommentaren O’Neills bei einer Debatte am 14. November 2015 – am Tag des Attentats - in Stockholm.

Maas macht mobil

Im ARD-Morgenmagazin warnte Bundesjustizminister Heiko Maas vor einer Verquickung der Flüchtlingsfrage mit den Terroranschlägen von Paris. Es dürften keine voreiligen Schlüsse gezogen werden, dass einer der Attentäter aus Syrien gekommen sei. Am Tatort sei zwar ein syrischer Pass gefunden worden, doch sei unklar, ob dieser wirklich dem Attentäter zugeordnet werden könne. Er sei möglicherweise ein gefälschter Pass. Und man wisse auch vom IS, dass bewusst solche Spuren gelegt werden, um die Flüchtlingsfrage in Europa weiter zu politisieren und zu radikalisieren.
 Es spielt dabei keine Rolle, ob der Pass gefälscht war oder nicht. Der Terrorist ist über die Insel Leros eingereist, nur das zählt. Diese Fakten zählen für Maas nicht - Was zählt ist seine Ideologie - Ideologie mit umfassendem Wahrheitsanspruch
Fakt ist jedoch, dass der Mann auf der griechischen Insel Leros mit diesem Pass registriert wurde und ihm dort auch Fingerabdrücke abgenommen wurden. Die französischen Ermittler haben die Fingerabdrücke und DNA-Material des Attentäters, in dessen Nähe der Pass gefunden wurde, nach Griechenland geschickt. Ein Abgleich ergab, dass es sich um dieselbe Person handelte, die auf Leros registriert wurde. Es spielt dabei keine Rolle, ob der Pass gefälscht war oder nicht. Der Terrorist ist über die Insel Leros eingereist, nur das zählt. Danach kam er über verschiedene Stationen nach Serbien und wurde dort in einem Erstaufnahmezentrum registriert. Anschließend setzte er seine Reise nach Ungarn und Österreich fort. Dort verliert sich seine Spur.

Ferner sei die Frage erlaubt, woher Maas erfahren haben will, dass vom IS bewusst solche falschen Spuren gelegt werden, um die Flüchtlingsfrage in Europa zu radikalisieren. Gab es denn in letzter Zeit, seitdem die Flüchtlingsdebatte akut wurde, in Europa schon einen Anschlag, wo dies so praktiziert wurde? Oder steht Maas direkt mit dem IS in Verbindung und sie haben ihm das persönlich mitgeteilt? Womöglich sogar mit der Zusatzinformation, dass unter den Hunderttausenden Flüchtlingen, die unregistriert irgendwo bei uns im Land weilen, sich garantiert kein IS-Mitglied befindet, weil der IS niemals gegen das deutsche Asylrecht verstoßen würde? Das wäre natürlich sehr beruhigend.

Quelle: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/print/0039276

Sonntag, 15. November 2015

Augen zu und weiter so

Nun spricht man sogar von „Weltkrieg“. Wie nach jedem Terroranschlag durch die Krieger Allahs in Europa gehen die Wogen in den Medien hoch. Nicht lange, so werden sich aber wieder die Beschwichtiger und Verharmloser durchsetzen, von denen man derzeit nicht viel hört, wie immer, wenn etwas geschieht, was nicht in ihre Wahnwelt passt. Dann duckt man sich einfach einige Zeit lang weg, um anschließend genauso dummdreist weiterzumachen wie bisher.

Der Vorstandsvorsitzende der Axel Springer SE, Mathias Döpfner, fordert heute in der „Welt“ eine „Radikalisierung der gesellschaftlichen Mitte“. Sie solle ihren Freiheitswerten auf den Grund gehen und sie kraftvoll verteidigen. Das ist richtig, aber es wird nicht geschehen, denn dieser Mitte hat man das Rückgrat gebrochen. AfD und Pegida kommen aus der Mitte der Gesellschaft, das zeigen Untersuchungen über die Struktur ihrer Anhängerschaft. Und was hat man mit ihnen gemacht? Man hat sie mit billigsten Parolen und Schlagworten an den rechten Rand gestellt. Systematisch werden unbescholtene Bürger, die auf die Gefahren durch den Islam hinweisen, als „Rechtspopulisten“ verunglimpft. Manche Politiker versteigen sich sogar zu schweren Beleidigungen wie „Nazis“, „Mischpoke“, „Ratten“, „Pack“ und Ähnlichem, ohne dass ein Aufschrei durch die Medien geht und sie zum Rücktritt gezwungen würden, wie es eigentlich selbstverständlich sein sollte.

Wer sonst soll denn den Anfang machen bei der nun geforderten Verteidigung unseres Staats, wenn nicht solche mutigen Bürger, wie sie bei Pegida auf die Straße gehen und friedlich demonstrieren oder die mit der AfD sogar eine Partei gegründet haben? Dies geschieht mit enormem persönlichem Einsatz, aus Idealismus und Sorge um das Land. Es ist eine unglaubliche Leistung, heutzutage eine Partei zu gründen oder auch nur eine Großdemonstration auf die Straße zu bringen, wenn sie nicht von Gewerkschaften und anderen, meist linken Verbänden organisiert wird.

Was ist die Reaktion darauf? Man achtet nicht das Anliegen, man hört nicht einmal zu, sondern beschimpft und bedroht den Andersdenkenden. Um zu beweisen, dass das alles nur „Rechte“ sind, zieht man die Extremsten unter ihnen heraus oder lässt Kollegen vor der Kamera schauspielern. Man ersinnt haarsträubende Gegenargumente, die an Dummheit nicht zu überbieten sind, wie jenes, dass es doch in Dresden kaum Muslime gebe. Als ob das eine Rolle spielte und als ob nicht auch der Bürger in Dresden das Recht hätte, sich zu Entwicklungen anderswo im Land zu äußern.

Wer traut sich in diesem Klima der Einschüchterung denn noch, öffentlich seine Standpunkte zu vertreten, wer riskiert angesichts der Drohungen seinen Arbeitsplatz, seine Existenz oder sogar sein Leben? Linksextreme Mordbuben können ungestraft Autos anzünden, Wohnungen verwüsten und Tötungsaufrufe starten. Niemanden scheint das groß zu stören, im Gegenteil erklärt die Bundesfamilienministerin den Linksextremismus zum aufgebauschten Problem und schüttet Fördergelder an zweifelhafte Organisationen aus der linken Szene aus. Die Medien berichten nur am Rande über solche schwersten Straftaten, während sie sonst schon halb durchdrehen, wenn jemand ein Hakenkreuz in den Schnee gepinkelt hat.

Nein, von den meisten, die heute in der Politik und in den Medien den Ton angeben, sind weder Besinnung noch Änderungen zu erwarten. Sie werden diesen Staat und Europa weiter preisgeben. Entweder sind sie zu feige, zu korrupt, zu abhängig oder sie wollen die Gefahr, die vom Islam ausgeht, nicht erkennen. Über die Gründe kann man nur spekulieren. Für die Linken scheint der Islam ein Ersatz für den zusammengebrochenen Kommunismus geworden zu sein, bei dem sie die totalitären, tyrannischen, antikapitalistischen und gleichmacherischen Elemente wiederfinden, die für sie offenbar unverzichtbar sind.

In Kirchenkreisen und bei den Grünen gibt es zu viele, die noch nie den Ernst des Lebens kennengelernt haben und nicht wahrhaben wollen, dass da draußen in der Welt Leute herumlaufen, deren Lebenszweck es ist, anderen den Kopf abzuschneiden, nur weil diese der falschen Religion angehören, und dass diese Killer vor Europa nicht haltmachen werden. Der Gedanke, dass man nur dann überlebt, wenn man die Waffe zuerst zieht, ist vielen bei uns ein Graus. Wer aber so gepolt ist, der überlebt dann eben nicht, wenn einer kommt, für den das Töten nicht nur göttlicher Auftrag, sondern sogar eine Lust ist.

Erst wenn sie selbst betroffen sind, werden einige zur Vernunft kommen. Dann aber könnte es zu spät sein. Was in Paris geschah, ist nur eine kleine Schlacht gewesen. Es kommen jetzt Hunderttausende nach Deutschland, die weder kontrolliert noch registriert sind. Wie viele davon sind Krieger des Islamischen Staats? Wir wissen es nicht, aber schon seit Anfang des Jahres wurde in verschiedenen Medien verstärkt davor gewarnt, dass die Islamisten konkrete Pläne haben, ihren Krieg nach Europa zu tragen und dass sie systematisch Kämpfer nach Europa schleusen. Besitzer von Schlepperbooten in Libyen berichteten, sie müssten IS-Kämpfer auf den Booten mitnehmen und die Hälfte ihrer Einnahmen an den IS abgeben. In der deutschen Botschaft in Beirut stellte man fest, dass in erheblichem Maße Visumanträge mit gefälschten Dokumenten aus Gebieten, die durch den Islamischen Staat beherrscht werden, gestellt wurden. Das Bundesinnenministerium war darüber informiert und teilte es Ende Oktober den Ländern mit.

Die zu Kriegszwecken eingeschleusten Islamisten finden in Europa sofort Anschluss an bereits bestehende Zellen und Netzwerke und transportieren sogar Waffen für sie. Sobald der IS genügend Kämpfer in Europa versammelt hat, kann er von einzelnen Terroranschlägen zum wirklichen Bürgerkrieg übergehen. Dann könnte sich Unvorstellbares abspielen. Es stellt für einen zu allem entschlossenen Trupp von 50 Mann kein Problem dar, ein Parlament, das Kanzleramt, ein Ministerium, einen Flughafen, einen Bahnhof, eine Fernsehanstalt oder ein Verlagsgebäude zu stürmen oder in einem Stadion ein Massaker anzurichten, wie man es in Paris bereits versucht hat. Ebenso dürfte die Einnahme einer Bundeswehrkaserne an einem Wochenende, wo es nur eine kleine Wachmannschaft auszuschalten gilt, kein Problem sein. Und dort gibt es Waffen zur Genüge. Eine Anzahl von wenigen Tausend Kämpfern könnte ein Land von einem Tag auf den anderen zum Kriegsgebiet machen.

Ob man aus den Terrorattacken von Paris wirklich Lehren gezogen hat, werden wir an der Bereitschaft erkennen, wieder Kontrolle über die Staatsgrenzen zu erlangen und die staatliche Ordnung wiederherzustellen, vor allem aber auch am Umgang mit jenen, die gegen ein „Weiter so“ sind. Die undemokratische Strategie, besorgte Bürger als „Populisten“ zu beschimpfen, weil man keine Diskussion über den von oben verordneten Weg gestatten will, wird nicht mehr lange aufgehen. Dafür wird vielleicht sogar ausgerechnet der IS sorgen.

Quelle: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/augen_zu_und_weiter_so

(Merkel) Dumm, hilflos, ratlos, überfordert, überfällig

Die Kanzlerin bestimmt die Richtlinien der Politik? Zuletzt machte Merkel nicht den Eindruck. Höchste Zeit also für eine weitere Medienoffensive. Im Interview mit dem ZDF wollte sie von Chaos in der Bundesregierung daher auch nichts wissen. “Die Bundeskanzlerin hat die Lage im Griff, auch die gesamte Bundesregierung”, versicherte Merkel. Sie halte “absolut” an ihrem Kurs fest, sagte sie in Richtung ihrer innerparteilichen Kritiker. Mehr

Fürs Protokoll: Die Kanzlerin im ZDF. Hier

Quelle:http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/dumm_hilflos_ratlos_ueberfordert_ueberfaellig

Oder gleich hier:

Merkel: Nicht mehr alle Tassen im Schrank

Die deutsche Bundeskanzlerin ist nicht mehr von dieser Welt. Ihr Auftritt in der gestrigen ZDF-Sendung „Was nun, Frau Merkel?“ war die irrsinnig anmutende Offenbarung eines gravierenden Realitätsverlustes, fortschreitender Umnachtung. Manchmal schien es, als ob sie dem, wonach sie von den Journalisten Bettina Schausten und Peter Frey gefragt wurde, schlichtweg nicht folgen konnte. Dann wieder reagierte sie schnippisch gekränkt, wenn sie nicht gleich in den Pluralis majestatis verfiel. Wie ehedem bei den Monarchen üblich, sprach sie von sich in der Dritten Person, als sie etwa erklärte: „Die Bundeskanzlerin hat die Lage im Griff, auch die ganze Bundesregierung.“
Was auf diese Zusage zu geben ist, zeigte sich keine zwei Stunden später, als Paris von einer islamisch begründeten Terrorwelle überrollte wurde, die auch Berlin, Frankfurt oder München hätte treffen können. Ist doch eben erst bekannt geworden, dass die bayrische Polizei schon vor Tagen bei einer routinemäßigen „Verkehrskontrolle“ auf der Autobahn einen Wagen heraus gewunken hat, der vollgestopft war mit Kalaschnikows, Pistolen, Revolvern, Munition, Granaten und Sprengstoff. Die Landesgrenze hatte der Fahrer, nach Informationen des Bayrischen Rundfunks ein Mann aus dem islamischen Umkreis der Pariser Attentäter, zuvor anstandslos passiert. Unkontrolliert rollte das Auto aus Montenegro über die offene Grenze, nicht anders als Hunderttausende, die seit Wochen einmarschieren.

Natürlich sind derartige „Vorkommnisse“ der Kanzlerin nicht direkt anzulasten. Persönlich könnte sie, selbst wenn sie es wollte, die Landesgrenzen nicht überwachen. Schließlich ist sie noch nicht in das Reich jener Götter entschwunden, die über die Fähigkeit verfügen, hier und überall zugleich zu sein. Ebenso richtig ist aber, dass der Fisch stets vom Kopfe her stinkt. Und hierzulande stinkt es unterdessen bedrohlich - so bedrohlich, dass sich sogar das an sich staatstreue ZDF nun veranlasst sah, seine „Angela Merkel“ einer peinlichen Befragung zu unterziehen.

Merkel: Nicht mehr alle Tassen im Schrank
Sollte sich die Kanzlerin ihrerseits darauf eingelassen haben, weil sie hoffte, das Volk abermals mit dem Recycling geläufiger Phrasen auf ihre Seite ziehen zu können, so erlebte sie gestern eine herbe Enttäuschung. Zwar meldeten sich während der Sendung über die sozialen Netzwerke so viele Zuschauer wie bei keinem dieser Politiker-Interviews zuvor, doch ließ sich offenbar nichts herausfischen, dass Merkel den Rücken gestärkt hätte. Aus den Zuschriften, die vorgelesen wurden, sprach vielmehr die Angst der Bürger vor Entfremdung im eigenen Land, vor der Gefährdung der inneren Sicherheit durch den ungebremsten Strom der Zuwanderer. Wie die Zuschriften ausgefallen wären, hätten die Zuschauer bereits gewusst, was kurz darauf in Paris geschehen sollte, kann man sich leicht vorstellen.

Während die Bundeskanzlerin nicht davon lassen will, mit der Grenzöffnung als administrativem Ausdruck ihres „freundlichen Gesichts“ die muslimische Welt weiterhin zu Völkerwanderung nach Europa zu ermuntern, fürchten immer mehr Deutsche um ihre ganz persönliche Sicherheit, viel auch um ihr Auskommen in der Zukunft. Immer wieder musste sich die starrsinnig Argumentierende fragen lassen, wo denn das Geld, das ihre „Willkomenskultur“ koste, herkommen soll.
Eine Frau schrieb zum Beispiel, dass sie demnächst mit 700 Euro Rente im Monat leben müsse und gern wüsste, wie sich das mit der staatlichen Großzügigkeit gegenüber den Zuwanderern vertrage. Die Kanzlerin indes wollte sich mit solchem Kleinkram nicht lange aufhalten und riet der Frau, die Fremden als „Bereicherung“ ihres Lebens zu begrüßen. Außerdem habe die Regierung doch eben erst eine Reform der Pflegeversicherung beschlossen, die insbesondere den Demenz-Patienten zugute komme. Mit anderen Worten, die Frau brauche sich keine Sorgen machen. Wenn sie erst einmal dement sei, werde schon für sie gesorgt werden.

Tatsächlich kann man wohl gar nicht schnell genug den Verstand verlieren, um zu ertragen, was Merkel den Bürgern, die sie bezahlen, zumutet. Ihr gestriger Auftritt im ZDF zeugte von einer politischen Unzurechnungsfähigkeit und einem Maß an monarchischer Selbstgefälligkeit, wie sie bisher nur von Diktatoren des Ostens kurz vor dem Untergang kultiviert wurden.

Gefragt, ob sie angesichts der wachsenden Zweifel an ihrer Führungsfähigkeit, auch der unverhohlenen Kritik aus den eigenen Reihen, nicht daran denke, die Vertrauensfrage zu stellen, dem Vorbild so ehrenwerter Männer wie Schmidt oder Brandt zu folgen, erklärte die „mächtigste Frau der Welt“ kalt lächelnd: „Es geht nicht um eine Vertrauensfrage. Es geht darum, dass ich in der Tat kämpfe. Kämpfe für den Weg, den ich mir vorstelle.“

Auf gut deutsch: Die Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, die erste Angestellte des Staates, pfeift auf das Vertrauen ihrer Arbeitgeber. Lieber als dass sie Schaden vom ihnen abwendet, legt sie es auf ein Kräftemessen mit den Deutschen an. Das sei, glaubt sie, ihr „Amt“ und „im Übrigen sehr erfüllend“ für sie.


Wer solche Töne anschlägt, dem muss man fast schon aus Nächstenliebe zugestehen, dass er nicht mehr alle Tassen im Schrank hat. Die Hybris ist der Anfang vom Ende. Angela Merkels Tage an der Macht sind gezählt. Gestern hat vor laufender Kamera die letzte Phase ihrer Regentschaft begonnen, der jämmerliche Abgesang.

Quelle: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/merkel_nicht_mehr_alle_tassen_im_schrank

Freitag, 13. November 2015

Pin-Up-Girls auf Plastikflaschen: Müllermilch provoziert Shitstorm

Wer hätte gedacht, dass damit noch jemand hinterm Ofen vorzulocken ist. Die Müllermilch-Macher wollten pünktlich zu Weihnachten das Geschäft auf Touren bringen. Das Ergebnis: Plastikflaschen mit leichtbekleideten Damen in sexy Posen. Nicht jedem schmeckt‘s.

Milch macht müde Männer munter, dachten sich wohl die Werbemacher von Müllermilch, als sie an ihrer neuen Edition bastelten. Wozu nur Erdbeeren oder Bananen auf den Plastikflaschen im Kühlregal zeigen, wenn es auch heißer geht? Sie ließen ihrer Fantasie freien Lauf. Das Ergebnis: langbeinige halbnackte Frauen im Stil der Pin-Up-Girls der 50er Jahre, die sich samt Früchten in Pose werfen. Eigentlich kein großer Wurf, möchte man meinen.
Kann man dieser Weihnachts-Edition wiederstehen?(Foto: picture alliance / dpa)
Doch was dann passierte, dürfte die Manager kalt erwischt haben. Die Werbekampagne löste in den sozialen Netzwerken eine Welle der Empörung aus. Unter Hashtags wie #ichkaufdasnicht entlud sich der geballte  Unmut und Frust der Verbraucher. Nutzer beschweren sich über die "sexistische" Werbung, die "so viele Frauen wie möglich beleidigen soll". Man sei in dem "gesellschaftlichen Diskurs wieder in den 50er Jahren angekommen".

"Sexismus und Rassismus auf der Flasche"

Nicht nur Frauenfeindlichkeit ist dabei ein Thema. Auch Rassismus-Vorwürfe werden erhoben. Eine dunkelhäutige Frau in lasziver Pose zeigt ein Stück Schoko zwischen ihren nackten Schenkeln. "Rassistisch, sexistisch, ekelhaft: das ist die deutsche Milchwirtschaft", lautet einer der Kommentare hierzu. Ein anderer Nutzer schreibt: "Müllermilch kann Sexismus und Rassismus auf nur einer Flasche. Herrje."
Die Molkerei Alois Müller wehrt sich gegen diese Vorwürfe. Die Motive seien "weitaus weniger freizügig als das, was seit einigen Jahren oftmals in Anzeigen, TV-Spots und quer durch alle Medienformen tagtäglich an nackter Haut zu sehen ist", teilt das bayerische Unternehmen mit. Außerdem hätte man sich den Rassismus-Vorwurf wohl auch gefallen lassen müssen, wenn keine dunkelhäutige Frau abgebildet worden wäre. Die Werbeform sei eben "reine Geschmackssache".

Empörung als Gratis-Werbung?

Wozu die Aufregung, möchte man fragen. Es sind doch nur Pin-Up-Girls auf Plastikflaschen? Mit dem wahren Leben hat das wenig zu tun. Irgendwie sind Pin-Up-Girls doch auch Vintage, oder Retro für die Älteren. Das war doch mal in, oder ist das schon wieder out? Egal. Freut man sich doch lieber darüber, dass man die Pet-Flaschen recyceln kann. Vielleicht wird aus einer Müllermilch-Flasche jetzt sogar eine Blumenvase.
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Außerdem sollten diejenigen, die sich hier empören, bedenken, dass ihr Shitstorm ganz im Interesse des Unternehmens ist. Er garantiert maximale Aufmerksamkeit für das Produkt – es ist nichts anderes als unbezahlte Werbung. Ein Nutzer schreibt bei Twitter: "Eigentlich kaufe ich nie #Müllermilch, aber wegen dieser #ichkaufdasnicht-Sache würde ich es fast doch mal tun." Auch andere bekennen sich als solche, die kein Problem mit der Werbung haben: "Sind Kunstformen des Sich-Aufregens wie #ichkaufdasnicht evtl. ein Abwehrmechanismus, um realen Problemen auszuweichen?"
So hatten sich das die Empörten sicherlich nicht vorgestellt. Manchmal ist Schweigen und Ignorieren eben doch das bessere Mittel, seinen Unmut kundzutun. Noch eins: Ärger wegen einer Werbekampagne hat Müllermilch nicht das erste Mal. Offenbar weiß die Werbeagentur ganz genau, wie sie Aufmerksamkeit herstellt.

Quelle: n-tv.de

Gewalt von links und rechts - Deutschlands heißer Herbst

Kisslers Konter: Gewaltbereite Rechts- und Linksextremisten rüsten auf. Wer die Demokratie schützen will, muss den Rechtsstaat stärken. Dieser aber wird im Zuge der Flüchtlingskrise durch Merkels Politik ausgehöhlt

Der Bürgerkrieg in den Köpfen ist da. Jene „mentalen Frontverläufe“, die der Historiker Philipp Blom in der Zwischenkriegszeit des zwanzigsten Jahrhunderts ortet, sind 2015 zurückgekehrt. Ob sie in einen Krieg auf Deutschlands Straßen münden werden, ist ungewiss. Womit das Hoffnungsfrohste schon gesagt wäre. Immerhin unwahrscheinlich müssten wir eine rein geistig bleibende Mobilmachung nennen. Solange aber die Zukunft wie jede Zukunft offen ist, liegt es an den Demokraten, der Demokratie entschlossen zur Seite zu springen.

Der besorgte Bürger hat die Schuldigen gefunden
Viel ist die Rede in diesen Tagen von Hass und Extremismus, genauer: vom Hass der Rechtsextremisten. Beides zusammen ergibt eine denkbar abstoßende Mischung. Die in jeder Hinsicht intolerable Gewalt gegen Asylbewerber wie gegen Asylbewerberheime ist deren sichtbarster Ausdruck. Zu Recht auch wurde in einem Beitrag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung konstatiert, „immer häufiger attackieren Rechtsradikale Journalisten“, laut dem Deutschen Journalistenverband wächst die „Bereitschaft von Demonstranten und Rechtsextremisten, gegen Journalisten und unliebsame Berichterstattung mit Gewalt vorzugehen, in erschreckendem Maße“. Gesunken ist die Hemmschwelle, dem politischen Gegner nach Leib und Leben zu trachten.

Ebenso abstoßend, doch in den Debatten weniger präsent, weniger empörungsgeeignet ist der Hass der Linksextremisten. Auch er hat zugenommen. Der katholische Journalist Josef Bordat schloss seinen vielgelesenen Blog vorübergehend, weil ihm per Mail erst ein Anschlag, dann eine „Bestrafung“ angekündigt worden ist. Zuvor hatte er die vermutlich linksextremistisch motivierten Brandanschläge auf die Autos der konservativen Aktivistin Hedwig von Beverfoerde („Demo für alle“) und der AfD-Politikerin Beatrix von Storch als „vorzivilisatorische Gewaltakte“ bezeichnet. Beide Anschläge wurden auf der einschlägig vorbelasteten Internetseite von „linksunten“ begrüßt, wenn nicht gar angebahnt: „angreifen nicht nur verteidigen“, steht da als Motto zu lesen, „das reaktionäre Pack“ müsse „zur rechenschaft gezogen werden“ und mittels Brandanschlägen „die notwendige quittung bekommen“. Warum, Herr Bundesjustizminister Maas, haben die Umtriebe dieses Hass-Portals bisher keine Entrüstungen und Distanzierungen ausgelöst, wie sie „Pegida“ zuteilwurden, von Verbotsanträgen ganz zu schweigen? Gibt es einen Aufstand der Anständigen gegen „linksunten“?

Zu einer historischen Stunde, da die Gewalt der Rechts- und Linksextremisten aus den jeweiligen Binnenzirkeln auf die Straße zu treten beginnt, bräuchte es nichts dringender als einen verlässlichen Rechtsstaat. Und woran mangelt es im Herbst der Merkel-Ära? An einem verlässlichen Rechtsstaat. Wie immer man die enormen illegalen Grenzübertritte Tag für Tag bewerten mag: Sie senden das Signal aus, dass dieses Deutschland in einem entscheidenden Punkt darauf verzichtet, Recht durchzusetzen. Der Aufenthalt von Menschen unbekannter Zahl ohne Aufenthaltsberechtigung auf dem Hoheitsgebiet der Bundesrepublik wird geduldet. Grenzen werden für faktisch irrelevant erklärt, „Neuankömmlinge“ für unregistrierbar, als wäre die Bundespolizei abgeschafft.

Ebenso irrelevant könnten die Eigentumsrechte werden, in die einzugreifen sich der Staat ausdrücklich vorbehält – um Wohnraum für Asylbewerber zu zwangsakquirieren. Ein Staat ohne sanktioniertes Staatsgebiet mit relativem Eigentumsrecht wäre indes ein nur relativer Rechtsstaat. So ist die vordringlichste Aufgabe, der Rechtsstaatlichkeit Geltung verschaffen, damit die Demokratie wachsen kann, und nicht, wie SPD-Vize Ralf Stegner bei „Maischberger“, „Juristerei“ für „völlig schnurz“ zu erklären, „wenn es um Menschen geht“. Umgekehrt, Herr Stegner: Gerade weil es um Menschen geht und deren Freiheiten, braucht es Recht und Gesetz und Juristerei.

Quelle:http://www.cicero.de/salon/gewalt-von-links-und-rechts-deutschlands-heisser-herbst/60071

Maischberger - Der enge Pfad der Meinungsfreiheit - Tichys Einblick

Nicht der spießige Deutsche, der auf Rückzahlung alter Schuldentitel pocht, macht den Nachbarn Angst: Es ist der Deutsche mit dem großen Herzen, der die ganze Welt retten will.

Vor vielen Jahren habe ich eine Reportage über verwahrloste Wohnungen von Messies gesehen. Dabei auch die eines Rentners. Der Mann war klug, überaus belesen, gepflegt, so stellte er sich den Zuschauern vor. Dann erhob er sich und per Schnitt wurde den Zuschauern der Zustand seiner Wohnung offenbar. Der Inhalt seiner vier Wände unterschied sich von dem der anderen wahrhaft kraus und wirr völlig zugemüllten Wohnungen durch eine massig überfüllte Ordnung. Der Mann konnte einfach keine Zeitungen wegwerfen. So stapelten sich Zeitungen noch und nöcher bis unter die Decke. Meterhohe Zeitungstürme, die von den Wänden her seine Wohnung immer weiter verengten und sie zur Zimmermitte hin zuwucherten. Der Mann bewegte sich nur noch durch einen etwa 30-40 cm schmalen Korridor durch die Räume. An manchen Passagen war ein Vorankommen nur noch seitwärts möglich.

Bitte versuchen sie, sich das einmal vorzustellen: Ein Mann, in seiner Wohnung, die völlig zugepflastert ist und der sich nur noch auf einem immer schmaler werdenden Grat durch die Zeitungstürme hindurch schiebt.

An dieses Bild muss ich stets aufs neue denken, wenn ich den immer schmaler werdenden Meinungskorridor in Deutschland betrachte.

Wenn Populist Stegner sagt,das ihm die deutschen Gesetze, GG egal sind. Wer bedroht die Verfassung?

Gestern Abend kamen abermals fünf Gäste bei Sandra Maischberger zusammen, um über „Das Flüchtlingsdrama: Versagt die Große Koalition?“ zu sprechen.

Der Einladung folgten: Stephan Mayer von der CSU, Grandseigneur „Die Renten sind sicher“ Norbert Blüm, CDU, Ralf Stegner, stellvertretender SPD-Bundesvorsitzender, Richard Sulik, slowakischer EU-Abgeordneter und früherer slowakischer Parlamentspräsident sowie Bettina Gaus, Redakteurin bei der taz.

Während jeden Tag weiterhin ungehindert bis zu 10.000 illegale Einwanderer die deutschen Grenzen übertreten, während jeden Tag Tausende das Mittelmeer überqueren, während sich 40-50% der Migranten, die zuvor sichere Staaten wie Griechenland, Italien, Serbien, Österreich passiert haben, weiterhin einer Registrierung entziehen, wobei Pässe verloren gehen, aber dringend benötigte, mitgeführte Smartphones diese Ausweisdokumente vor dem Verlust nicht fotografieren konnten, streiten sich Politiker darüber, ob man in Transitzonen oder Einreisezentren besser Kaffee oder Tee servieren sollte.

Die spinnen, die Deutschen

Erkenntnisreich war die Diskussion insofern, als dass der Slowake Richard Sulik, von außen kommend, die monatelang aufgebaute Schweigespirale komplett und völlig angstfrei angehalten hat. Seine Körpersprache, vor allem der Kopf, meist in Nein-Motion, schien zu sagen: Die spinnen, die Deutschen.

Die Schweigespirale, die monatelang durch Aufkleber und Schlagzeilen mit allen Variationen von „Refugees Welcome“ wirkte, in Gang gesetzt durch die Öffentlich Rechtlichen und 95% der gedruckten und gesendeten deutschen Medienlandschaft immer wieder noch eine Runde weitergedreht. Befeuert durch Aktivisten in den sozialen Netzwerken, die ihre Profilbilder mit sogenannten Twibbons überzogen haben, so wie sie es Monate zuvor bereits mit der Rainbow-Flag von Facebook getan haben, um ihrer Begeisterung für die Heirat von gleichgeschlechtlichen Paaren in den USA Ausdruck zu verleihen. Und so, wie sie ihr Profilbild bei der nächster sozialen Gerechtigkeitsaktion neu bestempeln werden.
Ein äußerst schmaler Meinungskorridor hat die Menschen in Deutschland verengt und eingeengt, begrenzt, belastet Diskussionen und Beziehungen im privaten Umfeld, die im öffentlichen Raum wochenlang schon gar nicht mehr geführt werden.
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Kämpfe der Armen gegen die Ärmsten drohen

Furor teutonicus – die deutschen Weltverbesserer sind wieder da!

Man wusste die Deutschen nie so richtig einzuschätzen – einerseits diese wundersame...
Die Menschen ziehen sich in sich selbst zurück und resignieren, während die Wut immer weiter ansteigt. Dabei will der absolute Großteil helfen, ist der Meinung, dass Menschen und Familien, die durch Krieg heimatlos geworden sind, geholfen werden muss. Aber dass sie dabei zunehmend einem staatlich verordneten tagtäglichen Rechtsbruch zusehen, diesen tolerieren und widerspruchslos akzeptieren sollen, nur, um sich nicht als fremdenfeindlicher „Hetzer“ verunglimpfen lassen zu müssen, während aber für sie die alten Gesetze nach wie vor Anwendung finden und sogar permanent verschärft werden, lässt sie verstummen und die Faust in der Tasche ballen.

Sulik hat gezeigt, dass Europa über das Verhalten Deutschlands verständnislos mit dem Kopf schüttelt. Dass Angela Merkel und Deutschland mit ihrer Einladung an die Welt dieses Chaos, diese Völkerwanderung, mit zu verantworten hat.

Sulik hat auch gezeigt, dass es in Ordnung ist, das öffentlich zu hinterfragen und auf Blödsinn zu zeigen, wenn man ihn sieht. Darauf gibt es kein Monopol.

Er hat gezeigt, dass, während sich unsere europäischen Nachbarn, auf die wir so gerne verächtlich die moralischen Keule richten, sich an der deutschen Ideologie im Umgang mit der Flüchtlingskrise nicht beteiligen möchten. Denn nichts weniger hat Sulik gestern geschafft: den Spiegel vorzuhalten. Weswegen sich Ralf Stegner zunehmend in Tonfall und Lautstärke verstiegen hat. Während Sulik mit nüchterenen Sätzen kam, tropfte Stegner immer empörter mit sich steigernder moralischer Überheblichkeit ab.

Sulik spricht von kurzfristigen Lösungen, die jetzt benötigt werden. Und offenbart damit, dass die deutsche Politik jegliche kurzfristige Lösung scheut. Entweder aus Unfähigkeit oder weil sie die schlechten Bilder, die solche Lösungen mit sich bringen werden, vermeiden möchte – sehr wahrscheinlich beides. Die deutsche Politik flüchtet dann in langfristige Lösungsansätze wie „die Bekämpfung der Fluchtursachen“. Auch in der Euro-Krise; immer langfristig. Das bewahrt vor notwendigen und unbequemen Maßnahmen in der Gegenwart, die Beliebtheitspunkte kosten könnten oder Fähigkeiten erfordert, die nicht vorhanden sind.

“Es geht hier nicht um Paragraphen, es geht darum, Menschen zu helfen.” (Ralf Stegner)

Hier ein kurzer Abriss der Sendung von gestern :
„Es ist doch Absurdistan. Wenn die Menschen so behandelt werden, wie der Herr Mayer das da gerade sagt, wer von denen würde denn dann in die Transitzone kommen? Niemand. Die kommen alle über die grüne Grenze.” sagt Ralf Stegner.

Richard Sulik wirft ein: „Dann müssen Sie diese bewachen.“

„Am besten noch Zäune bauen und schießen. Das ist doch absurd!“, herrscht Ralf Stegner Sulik auf diese einfache Erwähnung einer Tatsache an, dass man Grenzen doch durchaus bewachen kann – und schiebt diesem damit gleichermaßen unter, dass er wohl auch für Zäune und für Schießbefehl ist. Da offenbart sich dem Zuschauer, wer pragmatisch-vernünftig und wer populistisch-ideologisch mit einem Sack voller Unterstellungen unterwegs ist.

„Warum ist das absurd?“ fragt Sulik darauf. „Absurd ist das, was Sie jetzt machen. Das, was Deutschland die letzten zwei Monate macht, das ist absurd. Die ganze Welt fasst sich an den Kopf , was Deutschland in den letzten zwei Monaten veranstaltet.“

„Diese Humanität ist ja furchtbar, dass die Deutschen human sind.“ bringt Ralf Stegner beleidigt heraus.

„Absurd ist zu sagen: Wir sind nicht in der Lage unsere Grenzen zu bewachen. Ein Land, das seine Grenzen nicht bewachen kann, wird von Weicheiern regiert.“ Harte Worte von Sulik. (Zu Grenzsicherung lesen Sie bitte auch Jan Fleischhauers Kolumne, die weiter unten verlinkt ist).
Blüm kommt mit dem Beispiel „Eiserner Vorhang“, der dafür da war, dass Menschen nicht rauskonnten. Hier aber ginge es, kontert Sulik, darum, dass nicht die ganze Welt reinkommt. Die Grenzen müsse man schließen. “Früher oder später kommt das eh”, so Sulik. Auf nüchterne, mitunter auch etwas aufgebrachte Wortmeldungen des Slowaken konnte in großer Breite nur emotional und unter Zuhilfenahme vom Lieblingsargument du jour “HUMAN” entgegnet werden.

“…. Einwände ließ Sulik nicht gelten. Auch nicht, als Ex-Sozialminister Norbert Blüm einwarf, es gehe schließlich darum, Menschen in Not zu helfen. “Sie müssen sie nicht nach Deutschland bringen, wenn Sie sie retten wollen”, blaffte Sulik zurück. “Transitzonen an den Schengen-Außengrenzen” seien die Lösung. Doch was mache stattdessen die Bundeskanzlerin? Sulik: “Sie bricht die deutsche Verfassung.” Merkel rufe: “Alle sind eingeladen”. Die EU müsse “als ultima ratio” auch über Zäune nachdenken, fand Sulik.

Er sei etwa “froh, dass Ungarn gehandelt hat”, als es die Grenzen nach Süden dichtmachte. Die Logik des Slowaken: “Es ist wichtiger die eigenen Leute zu retten, als die ganze Welt zu retten.” Als SPD-Vize-Chef Rald Stegner ihm “Egoismus” vorwarf, keilte Sulik deftig an die Adresse Stegners zurück: “Das ist populistisches Gelaber.” (Quelle: Morgenpost.de )

Frank Lübberdings Medienkritik auf FAZ.net :
„… Insofern war diese Sendung lehrreich. Es wurde deutlich, warum sich der Rest Europas über Deutschlands Weg in die Isolierung wundert. Diese Verwunderung teilen allerdings auch immer mehr Deutsche. Man wäre aber erstaunt, wenn sich die Runde im Kanzleramt darüber noch wundern sollte. Ansonsten könnten sich die teilnehmenden Herren diese Sendung in der Mediathek der ARD ansehen. Man wird sie bestimmt nicht löschen wollen, weil die Erkenntnisse zu schmerzhaft für alle Beteiligten sind..“

Jan Fleischhauer schreibt in seiner Kolumne bei Spiegel Online :
„…So ist also die Lage in Europa: Es gibt die Heuchlerstaaten, die von Solidarität reden, bis allen die Ohren klingeln, aber sich, wenn es ernst wird, zur Seite drücken. Es gibt die großen Zuschauerländer wie Frankreich oder England, die höflich abwarten, wie sich Deutschland in der Krise schlägt. Und es gibt die Osteuropäer, die offen sagen, dass sie keine Flüchtlinge wollen. Was es nicht gibt, ist Verständnis oder gar Unterstützung für den deutschen Weg. Drei Gipfel, deren einzig greifbares Ergebnis bislang die Verteilung von 900 Asylbewerbern war, haben das zur Genüge bewiesen.
Wir dachten, man würde uns unsere harte Haltung in der Griechenlandkrise übel nehmen, aber das war ein Missverständnis. Nicht der spießige Deutsche, der auf die Rückzahlung alter Schuldentitel pocht, macht den Nachbarn Angst: Es ist der Deutsche mit dem großen Herzen, der sich gegen alle Einwände entschlossen hat, die Welt bei sich aufzunehmen. Es braucht nicht viel, und die Verwunderung schlägt in Verachtung um.“

Es war eine Runde, wie man sie aus dem Deutschen Fernsehen kennt: Vier Vertreter dessen, was ARD und ZDF als Mainstream identifiziert haben und nun durchzusetzen versuchen; 1 Außenseiter. Im wahrsten Sinne des Wortes ist es diesmal ein Ausländer! Ein Ausländer! Die nach diesem Comment doch irgendwie die Besseren sind, hält den Besessenen den Spiegel vor. Der 5. Mann jedenfalls gewinnt – nach Inhalt, Punkten und Haltung.
Die Frage ist am Ende die: Welche Wahrscheinlichkeit ist die größere: Dass in dieser Frage alle anderen europäischen Nachbarn um uns herum kollektiv einen an der Marmel haben – oder doch einzig und allein die Deutschen?

Quelle: http://www.rolandtichy.de/feuilleton/medien/maischberger-der-enge-pfad-der-meinungsfreiheit/