Donnerstag, 22. Oktober 2015

Steinmeier schüttelt Henker die Hand

Die Republik überschlägt sich wegen eines „Pegida-Galgens“ aus Pappe, den ein wildgewordener Werkzeughändler aus Dresden hoch hielt. Zur gleichen Zeit schüttelt Bundesaussenminister einem mit internationalem Haftbefehl gesuchten Terroristen die Hand. In einem Land, in dem es echte Galgen gibt. In einem Land, das Homosexuelle an Kränen aufhängt.

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier sieht angesichts der islamfeindlichen Protestbewegung Pegida das Ansehen Deutschlands in der Welt beschädigt. „Bei uns wird unterschätzt, welchen Schaden die fremdenfeindlichen und rassistischen Sprüche und Plakate der Pegida schon jetzt angerichtet haben“, sagte der SPD-Politiker am Anfang des Jahres der „Bild am Sonntag“.
Steinmeier und Rafsandschani in Teheran - Steinmeier schüttelt einem Terroristen lachend die Hand - Ein bißchen Spaß muß sein - Chairman of Iran's Expediency Council Ali Akbar Hashemi Rafsanjani (R) shakes hands with German Foreign Minister Frank-Walter Steinmeier in Tehran. (photo credit:REUTERS)
Am 18.10.2015 schüttelt der grösste lebende Dampfplauderer einem mit internationalem Haftbefehl gesuchten Terroristen, Ali Hashemi Rafsanjani*, in Teheran grinsend und anbiedernd die Hände. Und anstatt zu versuchen, dieses Unwohlsein verursachende Anbiedern zu vertuschen oder zu verschleiern, wird das Foto vom AA auch noch bei twitter gepostet. Und Steinmeier taggt seinen Kumpel auch noch. Man kann sich fragen, was widerwärtiger ist: Der Galgen bei Pegida, den irgendein wildgewordener Werkzeughändler hoch hielt oder die Unterwerfungsgeste eines der höchsten Politiker unseres Landes.




Und übrigens, Steinmeier: In Teheran gibt es richtige Galgen und an denen baumeln richtige Menschen. Homosexuelle meist.

Steinmeier schüttelt Mörder die Hand
Hinrichtung zweier junger Homosexueller in Mashad
Hinrichtung zweier junger Homosexueller in Mashad
Ich sehe das „Ansehen Deutschlands in der Welt beschädigt“, solange eine solche Kariktaur eines Außenminister auf unserem Planeten herumgeistert.

Die Frage, wo dieser Vorfall medial erwähnt wurde, stellt sich nicht mehr.

*Am 9. November 2006 erließ Argentinien einen internationalen Haftbefehl gegen Rafsandjani, da er nach Ermittlungen der Staatsanwälte für das Attentat vom 18. Juli 1994 auf das jüdische Gemeindezentrum Amia in Buenos Aires verantwortlich sein soll. Bei dem Bombenanschlag kamen 85 Menschen ums Leben und mehr als 300 wurden verletzt.

Quelle: Joachim Nikolaus Steinhöfel http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/steinmeier_schuettelt_henker_die_hand

Demonstration in Berlin . Sigmar Gabriel auf die Guillotine
Bei einer Demonstration in Berlin gegen das Freihandelsabkommen TTIP wurde eine Guillotine gezeigt.

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