Mittwoch, 23. Dezember 2015

Vom hohen Ross aus den Hühnern beim Picken zusehen

Die frühere Bischöfin Margot Käßmann will schon in drei Jahren in Frührente gehen. Derzeit ist die 57-Jährige noch Botschafterin für das Lutherjahr 2017, beruflich komme danach nichts mehr für sie in ihrer Kirche in Frage, sagte Käßmann dem Magazin “Bunte”. “Ich werde mit 60 Jahren in Frührente gehen, mit ein paar Abschlägen”, berichtete sie. “Ich will mehr Zeit für mich und meine Enkel, es ist herrlich, mit ihnen etwa Hühnern beim Picken zuzuschauen.”
Kopflos auch ohne Scharia und Schwert: Bischöfin Margot Käßmann beim Deutschen Evangelischen Kirchentag 2009 in BremenDeutschlandCC BY 2.0

Eine Kandidatur für die Nachfolge von Bundespräsident Joachim Gauck würde Käßmann nach eigenen Angaben ablehnen - es hat sie zwar keiner gefragt, aber das wird man doch wohl noch sagen dürfen. Schließlich ist ja auch der jetzige Bundespräsident ein amtsmüder Pfarrer. Nein, jetzt haben wir aber fertig. Die Margot Käßmann will nicht Bundespräsidentin werden? Wen soll man denn nach Herrn Gauck noch als Steigerung nehmen? Kommen da jetzt nur noch Joko und Klaas in Frage?

Frau frühere Bischöfin gibt gerne Interviews, auch wenn ihr “manchmal ein Satz spontan verrutscht”, wie sie launig feststellt.

Das stimmt auffallend. Dem “Tagesspiegel” gegenüber hatte sie in einem ihrer „verrutschten“ Sätze erklärt, “die diffuse Angst etwa vor der Islamisierung” sei “Unsinn”. Es gebe zwar Extremisten - aber auf allen Seiten. “Die einen werfen Brandsätze auf Flüchtlingswohnheime, andere lassen sich von Salafisten anwerben”.

Irgendwie ist es noch nicht zu ihr vorgedrungen, dass die „Angeworbenen“ gern mal wehrlose Franzosen mit Maschinengewehren niedermähen, Schwulen die Köpfe abschneiden, Christen kreuzigen und Frauen steinigen.
Scharia-Strafe für Schwulsein: Tod durch Erhängen

Scharia-Strafe für Ehebruch: Tod durch Steinigung

Scharia-Strafe für Apostasie / Glaubensabfall: Köpfen mit dem Schwert

Sie hat auch stets das ewige Seelenheil der eigenen Schäflein im Blick: „Ich halte die Grenze der Belastbarkeit noch nicht für erreicht. Weltweit sind 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Im Libanon etwa, das nur vier Millionen Einwohner hat, leben bereits fast zwei Millionen Flüchtlinge“.

Wenn wir das mal auf Deutschland hochrechnen, dann können noch 40 Millionen Flüchtlinge nach Deutschland kommen, bis es hier wie im Libanon zugeht. Weiter fragte sie: „Was heißt denn dann für uns Grenze der Belastbarkeit? Wo leiden denn Deutsche, weil Flüchtlinge im Land sind?”

Als Bischöfin scheint sie sich mit Wohnungs- und Geldsorgen von Kleinstrentnern auszukennen. Sie selbst geht ja auch mit ein paar „Abschlägen“ in Rente. Wird sie vielleicht „aufstocken“? Bei einem vom Staat bezahlten bischöflichen Monatsgehalt von etwa 8 000 Euro beträgt ihre Pension etwa 6 000 Euro.

An Selbstvertrauen mangelt es Frau Käßmann nicht gerade. Sie steht zu ihrer bischöflichen Scheidung, zu ihrem bischöflichen Plappermäulchen und zu ihrer bischöflichen Autofahrt mit einer Überdosis Rouge. Auch die Gleichgesinnten in Kirche, Politik und Medien sehen ihr die kleinen Schwächen nach. Sie ist gern gesehene stramm linke Talkgastin bei ARD und ZDF, wo sie mit dem plappern spontan verrutschter Sätze gar nicht aufhören kann.

Wenn die Bundesverdienstkreuzträgerin in drei Jahren Rente geht, wird es für Deutschlands reinstes Gewissen ein schweres Besetzungsproblem geben. Der Wechsel von den Schäflein zu den Hühnern ist ein kleiner Schritt für Margot und ein großer für die Republik.

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