Wenn man sich die Tagesthemen ansieht, dann sind alle Berichte darauf angelegt, Schamreflexe beim deutschen Zuschauer zu erzeugen.
Vorgeblich immer mehr Iraker wären jetzt auf dem Rückweg, da ihnen der Familiennachzug für die nächsten zwei Jahre verwehrt wird. Das Asylpaket 2 – so kann man folgern – sei schuld: eine Anklage an die CSU.
Dieser Bericht ist nicht neu. Immer wieder wird das gleiche libanesische Reisebüro in Berlin gezeigt. Die Männer, die ihre Familie im Stich lassen, sie für ein halbes Jahr und länger der Gefahr aussetzen, um meist allein in unser Land zu kommen, statt in der Heimat zu kämpfen, werden merkwürdig dargestellt.
Sie echauffieren sich darüber, dass es hierzulande anders sei, als sie sich das vorgestellt hatten. Ich persönlich finde das gut, wenn sie hier zur Besinnung kommen und dann zurückreisen. Unsere Kapazitäten sind längst überschritten, fast niemand baut jetzt im Sozialen Wohnungsbau für die Neuankömmlinge. Die Behörden versagen auf ganzer Linie, Überforderung als Normalzustand. Peter Sloterdijk schreibt im Cicero, es gäbe keine Pflicht zur Selbstaufgabe, was man nur unterschreiben kann.
Ein Abzug zurück ist nicht beschämend, sondern die richtige Entscheidung. Ein Mann im wehrfähigen Alter, der vor dem Krieg über sieben und mehr Ländergrenzen flieht, nicht in der Nähe der Familie bleibt, sagen wir in der Türkei, in Griechenland oder Mazedonien, sondern aus wirtschaftlichen Gründen zielgerichtet das wohlhabendste Land Europas aufsucht, verhält sich unverantwortlich.
Mich beschämt es keinesfalls, dass hoffentlich noch sehr viele freiwillig gehen werden, es ist notwendig. Es ist unverantwortlich, die Familie zurückzulassen. Diese Frage stellten die Tagesthemen nicht. Die Männer kommen dort als beleidigte Ankläger gegen den vorgeblich viel zu harten deutschen Staat weg - warum nur?
Nachdem jetzt Kölns Silvesternacht einen Monat zurückliegt, mit dem Aussetzen des Familiennachzugs durch die CSU wenigstens ein Punkt durchgesetzt wurde, der einen Millimeter weiterführt, kann man in der ARD wieder auf Gutherzigkeitsreflexe bauen und an das schlechte Gewissen appellieren.
Es ist im Winter nicht die Wende gekommen. Nach wie vor kommen 90% der Flüchtlingszahlen vom Herbst. Die Zahlen der freiwilligen Abgänge ist marginal, ebenso die der Abschiebung. Fakt ist, heute sind mehr Flüchtlinge im Lande als gestern und morgen werden mehr hier sein als heute.
Der große Aufreger ist natürlich auch, was die AfD-Spitze zur Grenzsicherung sagt, besonders Frau Petry und Frau von Storch.
Wenn man die Grenze schließt, wird es eine Kettenreaktion geben. Österreich, Slowenien, Kroatien, Serbien, Mazedonien und Griechenland behielten automatisch die Menschen, die sie im Land haben, würden selbst aus Eigeninteresse massiv absperren.
Diese Kettenreaktion wäre fair. Je größer ein Land, umso mehr müssten sie behalten. Es käme nicht zu Schüssen an der deutsch-österreichischen Grenze, da praktisch niemand mehr hier ankäme.
Schließt man die Grenzen nicht, werden unbegrenzt viele kommen, bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag. Beschämend ist hingegen, dass 10.000 Kinder abhandengekommen sind beim Durchqueren des Balkans.
Auffällig ist, dass sich in der Bundesregierung hierfür niemand zuständig sieht. Es nimmt in der öffentlichen Debatte kaum Raum ein. Das ist eine wahre Nachricht, ein unglaublicher Skandal.
Hierfür trägt die Kanzlerin mit ihrer Einladung eine Mitverantwortung. Holte man gezielt aus den türkischen Lagern ab, Frauen und Kinder zuerst, 200.000 bis 300.000 pro Jahr ohne die Aussicht, dass es wehrfähige Männer hierhin brächten, dann hätte man eine wahrhaft gute Tat getan, den europäischen Frieden nicht gefährdet und den sozialen Frieden in Deutschland sowieso nicht.
Es gibt ein Land, das so handelt, es heißt England. Dort wird die richtige Asylpolitik gemacht. Dort schämt sich niemand. Es gibt dort keinen kollektiven Komplex, mit dem man ein Land permanent erpressen könnte.
Grenzsicherung ist kein Spaß. Landesverteidigung ebenso nicht. Wer das nicht sieht, gibt sein Land auf, Europa sowieso, da die Völkerwanderung, die niemand in Europa will, dann kein Ende nähme.
Landesverteidigung ist keine Schande, sie funktioniert ohne Schüsse auf Flüchtende. Ich weiß nicht, ob junge Männer, die ihre Familien, besonders Frauen und Kinder in größter Gefahr tausende Kilometer entfernt zurücklassen, sich schämen sollten, vermute es aber, besonders dann, wenn sie sich in dem aufnehmenden Land nicht nützlich machen, damit sie hier respektiert werden können, was eine Grundlage für Familiennachzug wäre.
Quelle: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/vom_schaemen_und_fremdschaemen_die_ard_reanimiert_die_gutherzigkeitsreflexe
Vorgeblich immer mehr Iraker wären jetzt auf dem Rückweg, da ihnen der Familiennachzug für die nächsten zwei Jahre verwehrt wird. Das Asylpaket 2 – so kann man folgern – sei schuld: eine Anklage an die CSU.
Dieser Bericht ist nicht neu. Immer wieder wird das gleiche libanesische Reisebüro in Berlin gezeigt. Die Männer, die ihre Familie im Stich lassen, sie für ein halbes Jahr und länger der Gefahr aussetzen, um meist allein in unser Land zu kommen, statt in der Heimat zu kämpfen, werden merkwürdig dargestellt.
Sie echauffieren sich darüber, dass es hierzulande anders sei, als sie sich das vorgestellt hatten. Ich persönlich finde das gut, wenn sie hier zur Besinnung kommen und dann zurückreisen. Unsere Kapazitäten sind längst überschritten, fast niemand baut jetzt im Sozialen Wohnungsbau für die Neuankömmlinge. Die Behörden versagen auf ganzer Linie, Überforderung als Normalzustand. Peter Sloterdijk schreibt im Cicero, es gäbe keine Pflicht zur Selbstaufgabe, was man nur unterschreiben kann.
Ein Abzug zurück ist nicht beschämend, sondern die richtige Entscheidung. Ein Mann im wehrfähigen Alter, der vor dem Krieg über sieben und mehr Ländergrenzen flieht, nicht in der Nähe der Familie bleibt, sagen wir in der Türkei, in Griechenland oder Mazedonien, sondern aus wirtschaftlichen Gründen zielgerichtet das wohlhabendste Land Europas aufsucht, verhält sich unverantwortlich.
Mich beschämt es keinesfalls, dass hoffentlich noch sehr viele freiwillig gehen werden, es ist notwendig. Es ist unverantwortlich, die Familie zurückzulassen. Diese Frage stellten die Tagesthemen nicht. Die Männer kommen dort als beleidigte Ankläger gegen den vorgeblich viel zu harten deutschen Staat weg - warum nur?
Nachdem jetzt Kölns Silvesternacht einen Monat zurückliegt, mit dem Aussetzen des Familiennachzugs durch die CSU wenigstens ein Punkt durchgesetzt wurde, der einen Millimeter weiterführt, kann man in der ARD wieder auf Gutherzigkeitsreflexe bauen und an das schlechte Gewissen appellieren.
Es ist im Winter nicht die Wende gekommen. Nach wie vor kommen 90% der Flüchtlingszahlen vom Herbst. Die Zahlen der freiwilligen Abgänge ist marginal, ebenso die der Abschiebung. Fakt ist, heute sind mehr Flüchtlinge im Lande als gestern und morgen werden mehr hier sein als heute.
Der große Aufreger ist natürlich auch, was die AfD-Spitze zur Grenzsicherung sagt, besonders Frau Petry und Frau von Storch.
Wenn man die Grenze schließt, wird es eine Kettenreaktion geben. Österreich, Slowenien, Kroatien, Serbien, Mazedonien und Griechenland behielten automatisch die Menschen, die sie im Land haben, würden selbst aus Eigeninteresse massiv absperren.
Diese Kettenreaktion wäre fair. Je größer ein Land, umso mehr müssten sie behalten. Es käme nicht zu Schüssen an der deutsch-österreichischen Grenze, da praktisch niemand mehr hier ankäme.
Schließt man die Grenzen nicht, werden unbegrenzt viele kommen, bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag. Beschämend ist hingegen, dass 10.000 Kinder abhandengekommen sind beim Durchqueren des Balkans.
Auffällig ist, dass sich in der Bundesregierung hierfür niemand zuständig sieht. Es nimmt in der öffentlichen Debatte kaum Raum ein. Das ist eine wahre Nachricht, ein unglaublicher Skandal.
Hierfür trägt die Kanzlerin mit ihrer Einladung eine Mitverantwortung. Holte man gezielt aus den türkischen Lagern ab, Frauen und Kinder zuerst, 200.000 bis 300.000 pro Jahr ohne die Aussicht, dass es wehrfähige Männer hierhin brächten, dann hätte man eine wahrhaft gute Tat getan, den europäischen Frieden nicht gefährdet und den sozialen Frieden in Deutschland sowieso nicht.
Es gibt ein Land, das so handelt, es heißt England. Dort wird die richtige Asylpolitik gemacht. Dort schämt sich niemand. Es gibt dort keinen kollektiven Komplex, mit dem man ein Land permanent erpressen könnte.
Grenzsicherung ist kein Spaß. Landesverteidigung ebenso nicht. Wer das nicht sieht, gibt sein Land auf, Europa sowieso, da die Völkerwanderung, die niemand in Europa will, dann kein Ende nähme.
Landesverteidigung ist keine Schande, sie funktioniert ohne Schüsse auf Flüchtende. Ich weiß nicht, ob junge Männer, die ihre Familien, besonders Frauen und Kinder in größter Gefahr tausende Kilometer entfernt zurücklassen, sich schämen sollten, vermute es aber, besonders dann, wenn sie sich in dem aufnehmenden Land nicht nützlich machen, damit sie hier respektiert werden können, was eine Grundlage für Familiennachzug wäre.
Quelle: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/vom_schaemen_und_fremdschaemen_die_ard_reanimiert_die_gutherzigkeitsreflexe
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